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Todespilot Andreas Lubitz beim Segelfliegen

Seine Leidenschaft kostete 149 Menschen das Leben

Andreas L. im Cockpit eines Segelfliegers. (Screenshot: Focus Online)
Andreas L. im Cockpit eines Segelfliegers. (Screenshot: Focus Online)

Andreas Lubitz schwärmte seit seiner Jugend für die Fliegerei. Mit 14 Jahren trat er dem Flugverein „LSC Westerwald“ in seiner pfälzischen Heimatstadt Montabaur bei und lernte dort das Segelfliegen.

Der Flugplatz war nur einen Kilometer Luftlinie von seinem Elternhaus entfernt. Schon vor seinem 18. Geburtstag steuerte er zum ersten Mal alleine ein Flugzeug. Vereinsaufnahmen zeigen den Amok-Piloten bei Übungen zu Sturzflug-Manövern.

Ein sonniger Tag. Andreas Lubitz versteckt seine Augen hinter einer Sonnenbrille. Er scheint sich sicher hinter der Steuerung des Segelflugzeugs zu fühlen. Immer wieder wendet er den Kopf, um den atemberaubenden Ausblick zu genießen. Einmal dreht er nach links und lacht. Er wirkt glücklich.

 

Andreas L. bei einem Sturzflug-Manöver. (Screenshot: Focus Online)
Andreas L. bei einem Sturzflug-Manöver. (Screenshot: Focus Online)

Zehn Jahre später wirkt diese Aufnahme wie eine Farce. Andres Lubitz riss vergangene Woche 149 unschuldige Menschen in den französischen Alpen mit in den Tod. In Sisteron, rund 40 Kilometer vom Unglücksort entfernt, soll der Amok-Pilot sogar als Jugendlicher zusammen mit seinen Eltern Urlaub gemacht haben. Der französische Nachrichtensender „iTélé“ berichtet, dass die Familie zusammen mit dem Verein „LSC Westerwald“ in die Region gekommen sein. Der Verein hatte zwischen 1996 und 2003 regelmäßige Ausflüge in die südostfranzösischen Alpen gemacht und dort mit ihren Mitgliedern Fluglehrstunden absolviert.