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"Todesplanet" Nibiru: Kollisions-Theorie verbreitet Angst im Netz

Todesplanet Nibiru: Neue Aufnahmen aufgetaucht

Ist Nibiru, auch genannt "Planet X", schon ganz nah? Mystiker und Ufologen sind sich sicher, dass der geheimnisvolle Himmelskörper bald für den Weltuntergang sorgen wird. Neues Videomaterial verspricht nun einen genauen Blick auf den mysteriösen Planeten.

Auf YouTube tummeln sich zahlreiche Videos, die angeblich den Todesplaneten Nibiru zeigen. Ein neues ist im Oktober dazugekommen und dürfte die Stimmung unter den Untergangs-Propheten weiter anheizen. Zu sehen ist allerdings wenig Spektakuläres, möglich, dass es sich nur um eine Spiegelung auf der Linse handelt. Dennoch sind sich einige Menschen sicher, dass sich Nibiru oder Planet X noch dieses Jahr auf Kollisionskurs mit der Erde befindet, eine Furcht, die stark an den Film "Melancholia" erinnert.

Begründer dieser Katastrophen-Theorie ist der umstrittene Forscher David Meade. Seiner Meinung nach befindet sich Nibiru am Rande unsers Sonnensystems und sei mit herkömmlichen Teleskopen nicht auszumachen, da der Anflugwinkel ungünstig sei. Außerdem erklärt er in seinem Buch "Planet X - the 2017 Arrival", dass der mystische Planet noch dieses Jahr an der Erde vorbeifliegen und Naturkatastrophen auslösen wird. Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüche sollen die Folge sein.

Einige Verschwörung-Theoretiker waren sich übrigens sicher, dass die Welt am 23. September 2017 untergehen sollte. Beweise wollten sie in der Bibel gefunden haben, besonders Offenbarung 12:1 wurde zur Unterstützung herangezogen. Dort heißt es: "Und es erschien ein großes Zeichen im Himmel: ein Weib, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone mit zwölf goldenen Sternen." Bislang blieb der prophezeite Weltuntergang aber aus und auch die NASA weist alle Gerüchte rund um den Todesstern zurück.

Doch David Meade ließ sich von dieser Prophezeiungs-Schlappe nicht abschrecken. Seiner Meinung nach ist das Ende der Welt nämlich unumgänglich und das "Zeichen im Himmel" sei die Sonnenfinsternis im September gewesen. Im Gespräch mit dem britischen "Express" sagte er: "Ich habe früher erwähnt, dass der September der "Zeichen-Monat" ist und die tatsächlichen Ereignisse auf der Erde einen Monat später vonstattengehen werden, im Oktober und besonders Ende Oktober."

Der Autor jedenfalls hat nur gut zwei Monate Zeit, um sein Buch "Planet X - the 2017 Arrival" zu promoten. 2018 dürften wohl kaum noch Exemplare über den Ladentisch gehen.