Tom Schilling als Papa: Seltener Einblick in sein Privatleben

Der deutsche Schauspieler Tom Schilling (35) ist einer der besten und beliebtesten seiner Zunft: Deutscher Filmpreis, Bayerische Filmpreise, ein Bambi und viele weitere Auszeichnungen zeugen von seinem Talent. Doch privat weiß man nicht so richtig viel über den gebürtigen Berliner. Umso bemerkenswerter, dass er Gastgeber Ingo Nommsen (44) in der Magazin- und Service-Sendung "Volle Kanne" (wochentags, 9:05 bis 10:30 Uhr, ZDF) einige persönliche Einblicke gewährte.

"Hallo zuhause, hallo Franz!"

Schilling und seine Lebensgefährtin sind gerade wieder Eltern geworden. Die Tochter ist inzwischen "neun Wochen" alt, wie er verrät. Für den Schauspieler ist es bereits das dritte Kind, denn neben dem gemeinsamen, zweijährigen Sohn, hat er noch einen zehnjährigen Sohn aus einer früheren Beziehung. Der Zehnjährige ist ein "stolzer großer Bruder", so Schilling. "Das ist er ja jetzt auch schon gewöhnt von seinem kleinen Bruder, Franz", sagt er zu Nommsen und wendet sich dann mit einem Augenzwinkern an die Kamera: "Hallo zuhause - die gucken nämlich - hallo, Franz!"

Mit Mitte 20 ist Tom Schilling zum ersten Mal Vater geworden. Ob er sich da Tipps geholt oder das Ganze eher aus dem Bauch heraus gemacht habe, will Nommsen wissen: "Der Gag war, ich hab fast nur ältere Freunde, aber ich war der erste, der Kinder hatte. Das heißt, mir konnte keiner helfen. Ich war der einzige mit Kindern, bis auf meinen Freund Steve, aber den habe ich nicht gefragt." Dass er so jung schon Vater geworden ist, habe sich so ergeben. "Ich glaube, die Kinder suchen sich das selber aus, wann sie auf die Welt kommen wollen. Aber es war jetzt nicht so, dass ich dachte, ich muss jetzt mit 24 schon Vater werden", gibt er zu.

Dass er mit dem dritten Kind nun eine richtige kleine Großfamilie zu Hause hat, davon zeigt sich Schilling begeistert: "Es fühlt sich super an. Es ist das Beste." Eine Großfamilie sei allerdings "niemals" das Ziel gewesen, "hätte ich auch nicht gedacht, dass ich so viele Kinder bekomme", freut sich der Künstler.

Die Schauspiel-Ambitionen der jungen Schillings

Sein ältester Sohn hat übrigens noch keine Schauspiel-Ambitionen, "überhaupt nicht", schmunzelt Schilling. Er habe zwar schon viele Angebote gehabt, aber alle ausgeschlagen. "Ich glaube, das ist ihm einfach zu blöd."

Beim Papa war's etwas anders: "Als ich sechs war, kam jemand in den Kindergarten und hat auf mich gezeigt. Und dann ist das nochmal passiert als ich 12 war. Das heißt, ich wurde mehrmals entdeckt", fasst Schilling amüsiert zusammen. "Ich wollte das nie machen", sagt er rückblickend. "Nach dem Abitur" wurde es dann aber doch sein Beruf. Tatsächlich stand er als Sechsjähriger für den DDR-Film "Stunde der Wahrheit" (1988) erstmals vor der Kamera.

Der graue Dreiteiler

Dass Tom Schilling in "Volle Kanne" so freizügig plauderte, liegt vermutlich auch daran, dass er die Sendung mag, denn: "Wenn die Kinder in der Schule und im Kindergarten sind, und ich mal frei habe, dann geht's auf die Couch - und dann gucke ich am liebsten eure Sendung - oder Tennis, wenn ein Tennis-Turnier kommt", verriet er. Für die heutige Sendung hatte er sich extra in einen eleganten grauen Dreiteiler geschmissen. Warum? Ganz einfach: "Ich finde, damit sieht man einfach besser angezogen aus, habe ich irgendwann festgestellt."

"Der gleiche Himmel"

Im Dreiteiler "Der gleiche Himmel" ist Tom Schilling kommende Woche als Romeo-Agent der DDR zu sehen. Er wird in den westlichen Teil Berlins geschleust, um dort Lauren Faber (Sofia Helin) zu verführen und der Stasi so Zugang zu sensiblen Informationen des britischen Geheimdienstes zu verschaffen. Das Gesellschaftsporträt spielt 1974 zur Zeit des Kalten Kriegs.

Die drei Spielfilme werden am 27., 29. und 30. März jeweils um 20:15 Uhr im ZDF gezeigt. Die zweiteilige Dokumentation zum Thema wird am 26. März um 23:35 Uhr (Teil 1) und am 27. März um 0:10 Uhr (Teil 2) ausgestrahlt. Ebenfalls im Cast sind unter anderem Friederike Becht, Anja Kling, Claudia Michelsen, Ben Becker und Jörg Schüttauf.

Foto(s): facebook.com/IngoNommsen, ZDF / Bernd Schuller