Tommy Lee Jones: Der "Man in Black" wird 70

Tommy Lee Jones feiert einen runden Geburtstag

Egal welche Rolle von Tommy Lee Jones einem in den Sinn kommt - irgendwie hat man ihn seit jeher als den alten, kautzigen Mann mit tiefen Falten unter den Augen in Erinnerung. Ob an der Seite von Will Smith in der "Men in Black"-Reihe, als abgebrühter Cop in "Auf der Flucht", oder in der meisterhaften Roman-Verfilmung "No Country For Old Man". Gerade der letztgenannte Film ist angesichts des 70. Geburtstages des Darstellers hoffentlich nur eine Redewendung - denn vom alten Eisen ist Tommy Lee Jones definitiv noch nicht. Hier die spannendsten Fakten zum Leben und Wirken des Charakter-Mimen.

Internationale Herkunft

Jones wurde am 15. September 1946 als Sohn eines Ölarbeiters und einer Polizistin im texanischen San Saba geboren. Seine Vorfahren sind sowohl schottischen, als auch irischen Ursprungs. Besonders interessant ist aber eine seiner Großmütter. Sie war Indianerin des Stammes der Cherokee. Wohl auch deshalb übernahm Jones 2003 im Film "The Missing" die Rolle des Wahl-Indianers Chaa-duu-ba-ist-iidan.

Prominente WG

Schulisch konnte sich Jones rasch für die Elite-Universität Harvard qualifizieren. Dort erhielt er nicht nur ein Stipendium für sein Anglistik-Studium, dass er 1969 cum laude abschloss, er hatte auch einen berühmten Zimmergenossen. Gemeinsam mit dem einstigen Kandidaten für das Amt des US-Präsidenten, Al Gore, teilte sich Jones in Harvard eine Bude.

Ein Naturtalent

In jungen Jahren standen Jones unzählige Türen offen. So hatte der talentierte Football-Spieler die Möglichkeit, als Profi bei den Dallas Cowboys anzuheuern. Doch Jones entschied sich gegen die Sportlerkarriere. Bereits während des Studiums sammelte er erste Erfahrungen im Theater und sah darin offenbar eine Zukunft für sich - und darin war er nicht der einzige. Nur ein Jahr nach dem Uniabschluss war er im Streifen "Love Story" zu sehen, es folgten fünf Jahre in der Fernsehshow "Liebe, Lüge, Leidenschaft".

And the Oscar goes to...

Tommy Lee Jones war in seinem Leben bereits vier Mal für einen Oscar nominiert. Erstmals 1992 als bester Nebendarsteller in "JFK - Tatort Dallas". Zwei Jahre später sollte es dann klappen: Für seinen Part als Deputy Marshal Sam Garard in "Auf der Flucht" wurde er als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Auch einen Golden Globe gab es für die Rolle. 2008 für seine Hauptrolle in "Im Tal von Elah" und 2013 als Nebendarsteller in "Lincoln" blieb es dagegen wieder bei der Oscar-Nominierung.

Kein "Men in Black"-Fan

Heute ist Jones' Rolle als miesgelaunter aber ungemein cooler Special-Agent K in "Men in Black" Kult. Doch das erste Drehbuch gefiel dem Schauspieler ganz und gar nicht. Erst als der ausführende Produzent Steven Spielberg versprach, dass es noch einmal geändert wird, willigte Jones ein, neben Will Smith zu spielen. An seinem Co-Star hatte er dagegen überhaupt nichts zu kritisieren. Über Smith sagte er laut der Seite "DigitalSpy": "Will ist gütiger als jeder andere Mensch und er versprüht Freude. Er kommt ins Studio oder ans Set und stellt sicher, dass es jedem gut geht."

So gefragt wie eh und je

Sorgen, Geburtstagskind Tommy Lee Jones könnte bald kürzer treten und in Leinwand-Rente gehen, muss sich aktuell niemand machen. Alleine 2016 wird er neben den Filmen "Criminal" und "Jason Bourne" auch noch in "Mechanic: Resurrection" zu sehen sein. Für das kommende Jahr stehen bereits "Shock and Awe" sowie "Villa Capri" an. Auch mit 70 eben noch ein Arbeitstier durch und durch.

Foto(s): Featureflash Photo Agency / Shutterstock.com