Tote bei Anschlag auf christliche Kirche in Pakistan

In Pakistan haben zwei Selbstmordattentäter eine christliche Kirche angegriffen. Dabei wurden mindestens acht Menschen getötet, es gab zahlreiche Verletzte. Der sogenannte Islamische Staat reklamiert die Tat für sich. Die Echtheit der Verlautbarung konnte zunächst nicht überprüft werden. Der Anschlag wurde in der Stadt Quetta im Westen des Landes verübt. Die Attentäter griffen während des Sonntagsgottesdienstes an, nach Polizeiangaben waren mindestens 400 Menschen zu dieser Zeit in der Kirche. Aufgrund der hohen Sicherheitsvorkehrungen konnten die Attentäter aber nicht bis in den Hauptraum vordringen. Einer von ihnen wurde nach Polizeiangaben bereits am Eingang erschossen, der andere zündete seine Bombe vorzeitig. Quetta liegt in der Provinz Belutschistan, die immer wieder Ziel radikalislamisch motivierter Anschläge und Schauplatz gewaltsamer ethnischer Auseinandersetzungen ist. In der 700 Kilometer entfernten Hafenstadt Karatschi haben noch am Sonntag Christen eine Mahnwache für ihre getöteten Glaubensgenossen abgehalten.