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Toter Waschbär in Toronto verursacht bizarre Trauer

Toter Waschbär in Toronto verursacht bizarre Trauer

Ein toter Waschbär wird zum Twitter-Star – sogar einen Namen hat der süße Bandit posthum erhalten. Ein User benannte ihn kurzerhand Conrad und widmete ihm einen eigenen Twitter-Account mit dem Hashtag #DeadRaccoonTO. Zahlreiche Menschen betrauern seitdem den Tod des kleinen Waschbären – doch wie kommt es eigentlich zu der bizarren Trauer?

9. Juli 2015, Kreuzung Jonge Street und Church Street in Toronto: Auf dem Bürgersteig liegt ein toter Waschbär. Wie er sein Ende fand, ist nicht bekannt. Vorbeilaufende Menschen bemerken das tote Tier, einer davon ist Jason Wagar, der den Gemeindedienst "311 Toronto" via Twitter über das Ableben des Waschbären auf der Straße informiert. Die Antwort folgt prompt: Der Gemeindedienst gibt bekannt, dass das zuständige Personal bereits über den Fall informiert worden sei.

Sechs Stunden später lag das Tier immer noch auf dem Bürgersteig – von dem Ablieferungsdienst keine Spur. Stattdessen lagen nun Blumen und ein eingerahmtes Bild mit der Abbildung eines niedlichen Waschbären neben der Leiche. Mit Einbruch der Nacht – der Waschbär schien einfach keine öffentlichen Dienste zu interessieren – kam noch ein Meer aus Kerzen zum offenen Begräbnis hinzu. Sogar eine Rose wurde in die kleine Händchen des Waschbären gelegt. Zu diesem Zeitpunkt war der tote Waschbär längst ein Star. Sogar Norm Kelly, Stadtrat von Toronto teilte sich via Twitter mit. Nachdem das arme Tier nach 14 Stunden endlich abgeholt wurde und nur noch Blumen und Bilder von seiner Existenz zeugten, schrieb er: "#DeadRaccoonTo ist jetzt von uns gegangen. Aber er bleibt unvergessen." Weiterhin schrieb er: "Verdammt. Das Leben ist so kurz."

Für die einen makaber, für die anderen eine Kritik an den öffentlichen Diensten. Schließlich hätte das Tier schon viel früher von der Straße geholt werden müssen.