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Toyota bestätigt: Werden bei WEC 2018/19 dabei sein

Toyota bekräftigt sein Interesse an einer Weiterführung des LMP1-Engagements

Es hatte sich schon abgezeichnet, nun gibt es deutlich Signale von Toyota für eine Weiterführung des LMP1-Engagements von Toyota in der "Supersaison" 2018/19 der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und bei den 24 Stunden von Le Mans in den nächsten beiden Jahren. Hisatake Murata, Präsident der Toyota Motorsport GmbH (TMG), verkündete am Sonntagabend in Bahrain im Rahmen einer kurzen Ansprache: "Wir werden kommendes Jahr wieder da sein!" Und: "Wir sehen uns im nächsten Jahr."

Offiziell in Form einer Presseaussendung wird Toyota aber die Rückkehr als einziger LMP1-Hybridhersteller vorerst nicht verkünden. Hinter den Kulissen findet derzeit noch ein Ringen um das nächstjährige Reglement statt, wenn der ACO in der LMP1-Klasse Hybriden und Nichthybriden in Sachen Performance aneinander angleichen will. Erst wenn das technische Reglement steht, wird sich Toyota endgültig entscheiden. Das Signal ist aber klar: In Köln rechnet man fest mit einer Rückkehr. Es liegt am ACO, den japanischen Konzern nicht völlig zu verprellen.

Die Diskussionen drehen sich derzeit um die Benzindurchflussmenge bei Nichthybriden, also den privaten LMP1. So soll derzeit ein maximaler Durchfluss von 110 Kilogramm pro Stunde im Raum stehen. Das wäre weniger als ByKolles 2017 zugestanden war: Das Nissan/Cosworth-Aggregat durfte 115 Kilogramm pro Stunde im Volllastbetrieb verbrennen.

Der ENSO CLM P1/01 fuhr damit Zeiten in Le Mans, die schneller waren als diejenigen der ersten LMP1-Hybridgeneration von 2012 und 2013. Angesichts des größeren Wettbewerbs unter den LMP1-Privatteams ist nicht auszuschließen, dass die Zeiten noch einmal gewaltig fallen werden. Toyota will Garantien, dass man in Le Mans nicht aufgrund des Reglements plötzlich hinterherfährt.

Eine Weiterführung des Toyota-Engagements in der LMP1-Kategorie zeichnete sich bereits in den vergangenen Wochen ab. Auf der Tokio Motor Show verkündete Toyota-Motorsportchef Shigeki Tomoyama: "Wir werden voraussichtlich weiter in der Topklasse antreten, die sie (ACO und FIA; Anm. d. Red.) kreieren wollen." Ein langfristiges Engagement wäre denkbar, sollten sich die Pläne, den LMP1-Boliden ein an Straßenfahrzeuge angelehntes Design (ähnlich der DPi) ab der Saison 2020/21 zu verpassen, bewahrheiten.

© Motorsport-Total.com