Trainer wittert „Versteckte Kamera“ - Tote Fußballlegenden in Norwegen zum Doping-Test gebeten
Eine beispiellose Verwechslung der Anti-Doping-Agentur Norwegens führte dazu, dass verstorbene Fußballlegenden zum Dopingtest aufgefordert wurden. Nationaltrainer Ståle Solbakken äußert sich humorvoll zu dem Vorfall.
Vor den anstehenden Nations-League-Begegungen der norwegischen Nationalmannschaft um Stürmerstar Erling Haaland hat die Anti-Doping-Agentur des Landes versehentlich ein paar längst verstorbene Fußballlegenden zum Test gebeten. Unter anderem seien Rekordtorschütze Jørgen Juve und Einar Gundersen zur Kontrolle ausgewählt worden, berichtete Nationaltrainer Ståle Solbakken in Oslo.
Juve ist bereits 1983 gestorben, Gundersen gar 1962. In Oscar Bobb wurde zudem ein Nationalspieler zur Kontrolle gerufen, der für die Nations-League-Spiele in Kasachstan am Freitag und daheim gegen Österreich am Montag verletzungsbedingt gar nicht im Kader steht.
Trainer Solbakken nimmt den Fauxpas mit Humor
„Wir hatten gestern Besuch von Antidoping Norge“, erzählte der Nationaltrainer. Als die Namen der zum Testen ausgewählten Spieler vorgelesen worden seien, habe er sich gewundert. Dann habe man die Organisation angerufen und gefragt, ob es sich um „Versteckte Kamera“ handle. Es seien wohl einfach die obersten Spieler aus der Torschützenliste genommen und anschließend einige andere Namen hinzugefügt worden, mutmaßte Solbakken.
Die Anti-Doping-Agentur räumte den Fauxpas ein. Es bestehe kein Zweifel, dass da ein großer Fehler gemacht worden sei, sagte ein Sprecher zur norwegischen Nachrichtenagentur NTB. Der Fußballverband habe das Ganze aber mit Humor genommen.