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Trainerkritik: Volle Attacke auf Ex-TV-Experte Mehmet Scholl

Mehmet Scholl bezeichnete die Trainer-Ausbildung als „Gehirnwäsche“

Frankfurt/Main.  Der Bund Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL) hat die provokanten Äußerungen von Mehmet Scholl zu jungen Trainern verurteilt. "Eine ganze Zeit lang hat Scholl tatsächlich kluge Spielanalysen im Fernsehen beigesteuert, in der letzten Zeit hat er aber offenbar Maß und Form verloren", sagte BDFL-Vizepräsident Manfred Schaub.

Er erklärte: "Zur Ausstattung eines Trainers gehören immer auch soziale Kompetenz und Umgangsformen - die aber lässt der Ex-Spieler, Ex-Trainer und Ex-Kommentator Scholl ein weiteres Mal vermissen, wenn er Trainerkollegen und Trainer-Ausbildung pauschal attackiert."

"Wir fahren gegen die Wand"

In der vergangenen Woche hatte Scholl die Trainerausbildung in Deutschland als "elfmonatige Gehirnwäsche" bezeichnet, die Arbeit von Systemtrainern wie Domenico Tedesco von Schalke 04 oder Hannes Wolf vom VfB Stuttgart kritisiert ("sie sprießen aus dem Boden, und der deutsche Fußball wird sein blaues Wunder erleben") und behauptet, dass junge Trainer die Kreativität einzelner Spieler nicht mehr fördern würden.

Die BDFL hielt dem entgegen, dass die Entwicklung individueller Fähigkeiten bei der Traineraus- und fortbildung "in der Trainingslehre schon seit Monaten ein Thema" seien. "Wir fahren gegen die Wand", legte Scholl in der "Bild" nach. Der langjährige Bayern-Profi beklagte: "Die Kinder dürfen sich nicht mehr im Dribbling probieren. Stattdessen können sie 18 Systeme rückwärts laufen und furzen."

Unterdessen hat sich Mehmet Scholl bei dem von ihm kritisierten Hannes Wolf gemel...

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