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Trainingslager: Fischer hebt Union aus den Angeln

Unions neuer Trainer Urs Fischer (r.) packt mit an. Neben ihm: Co-Trainer Sebastian Bönig

Marienfeld.  „Hofi, noch drei Minuten.“ Ein Ruf, der einen kurz ins Grübeln bringt. Ist tatsächlich André Hofschneider zurück, den alle im Kosmos des 1. FC Union nur „Hofi“ nennen? Zumal einem auch die Optik im ersten Moment einen Streich spielt: kahler Kopf, kurze Hose. Erst beim zweiten Hinschauen wird deutlich: Markus Hoffmann, der neue Co-Trainer des Fußball-Zweitligisten, ist der Adressat der Anweisung, die Urs Fischer über den Platz in Klosterpforte/Marienfeld schickt.

Der Spitzname des Assistenten ist das einzig verbliebene Element, das an die vergangene, enttäuschende Spielzeit erinnert. Noch dazu ein nicht wirklich beabsichtigtes. Die Art, wie der neue Trainer Fischer die Union-Profis auf Vordermann bringt, ist anders, einem Schweizer angemessen, oft ruhig, meist sachlich und immer lobend. Ein Trainertyp, der bei den Spielern ankommt, trotz seiner 52 Jahre. Oder vielleicht auch gerade deswegen.

Fischer übertreibt es nicht mit den einzelnen Übungen und hat die Einheiten im Vergleich zu seinen Vorgängern doch schon mal um eine halbe Stunde auf 130 Minuten aufgestockt. Dies ist wohl auch dem Umstand geschuldet, dass die Köpenicker nur ein einziges Testspiel im Trainingslager bestreiten konnten, am Dienstagabend, einen Tag vor der Heimreise nach Berlin, in Delbrück gegen den englischen Zweitligisten Norwich City (erst nach Redaktionsschluss beendet).

Fischer hilft, wo er kann

Es ist das langgezogene „gut“, das sofort auffällt und ständiger Begleiter einer jeden Übung ist, gern auch in der ...

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