Transfermarkt: Transferfenster geöffnet: Warten auf den ersten Dominostein

Berlin. Es tat sich: nichts. Als das größte Transferfenster der Bundesliga-Geschichte am Mittwoch endlich geöffnet hatte, herrschte auf dem sonst so bunten Basar ungewohnte Langeweile. Nur Andre Schürrle verabschiedete sich von Borussia Dortmund. Beide Parteien, nicht glücklich miteinander geworden, lösten den Vertrag auf. Aber das war’s dann auch schon.

„Ich kann mich nicht erinnern, dass es zu diesem Zeitpunkt schon einmal so wenig Wechsel gab“, sagte der langjährige Bundesliga-Manager Christian Heidel über den Auftakt eines seltsamen Transfersommers. Nun läuft die offiziell „Wechselperiode 1.2“ genannte Mammut-Phase, die fast drei Monate dauern wird. Erst am 5. Oktober ist Schluss. Bislang schloss das Fenster meist schon am 31. August. „Es gibt keine Erfahrung für diese Situation. Jeder muss sich seine eigene Strategie zurechtlegen“, sagte Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic.

Hertha BSC will trotz Investor-Millionen auf dem Transfermarkt sparen

Bei Hertha BSC besteht diese Strategie aus Abwarten. „Corona wird den Markt verändern“, ist sich Michael Preetz sicher. Der Manager der Berliner will erst zuschlagen, wenn auch die Ligen in Spanien, Italien und England ihre Saisons beendet haben. Das wäre erst Anfang August, dann absolviert die coronagebeutelte Serie A ihren letzten Spieltag.

Durch die neuerlichen 50 Millionen, die Herthas Investor Lars Windhorst über seine Tennor Holding zur Verfügung gestellt hat, hat der Hauptstadtklubs deutlich mehr Spielraum als die meisten ande...

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