Trauer: Stürmer aus Mönchengladbachs berühmter Fohlen-Elf gestorben

Sieht ein bisschen aus wie Günter Netzer, spielte auch mit dem Mittelfeldstrategen in der Wunderelf von Hennes Weisweiler: Henning Jensen, hier im Jahre 1975

Mönchengladbach.  Borussia Mönchengladbachs ehemaliger Stürmer Henning Jensen ist tot. Wie der Fußball-Bundesligist am Dienstag mitteilte, starb der Däne am Montagabend im Alter von 68 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit.

"Wir sind tieftraurig über den Tod von Henning Jensen. Sowohl sportlich als auch als Mensch hat er tiefe Spuren hinterlassen", wurde Borussia-Vizepräsident Rainer Bonhof auf der Vereinshomepage zitiert. "Wir werden ihn als Mitglied der Borussia-Familie immer in bester Erinnerung behalten."

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Henning Jensen (5.v.l. oben) holte mit Borussia Mönchengladbach 1975 die deutsche Meisterschaft, links oben Jupp Heynckes, rechts unten Allan Simonsen SVEN SIMON / picture alliance / Sven Simon

Mit der legendären Fohlenelf gewann Jensen zwischen 1972 und 1976 vier Titel. Zweimal wurde er deutscher Meister, dazu holte er je einmal den DFB-Pokal und den UEFA-Cup. In 156 Pflichtspielen erzielte der Stürmer 55 Treffer für die Borussia und bildete dabei auf der linken Seite mit Mittelstürmer Jupp Heynckes und Rechtsaußen Allan Simonsen den Traumsturm der Siebziger Jahre.

Im Pokalendspiel 1973 gegen den 1. FC Köln war Jensen dabei, als sich Günter Netzer selbst einwechselte und das Siegtor zum 2:1 schoss. "Das Endspiel werde ich nie vergessen. Es war mein erster großer Sieg, mein erster Titel. So ein Erlebnis bleibt einfach hängen", sagte Jensen einst im "FohlenEcho".

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Mit der Fohlen-Elf holte Jensen (3.v.r.) auch 1975 den Uefa-Pokal SVEN SIMON / picture-alliance / Sven Simon

Nach seiner Gladbacher Zeit wechselte Jensen zu Real Madrid und feierte mit dem Club 1978 und 1979 die spanische Meisterschaft. Auch Real trauerte um Jensen. "Der Däne war Teil eines legendären Teams mit Stielike, Pirri, Santillana und Juanito. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie", teilten die Madrilenen mit.

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