Traurige Spritztour: Pitbull verbringt Nacht alleine in London-Bus

Der Hund ist bekanntlich der beste Freund des Menschen. Umgekehrt trifft das offenbar nicht immer zu: Ein Pitbull wurde nun in London von seinem Besitzer in einem Bus zurückgelassen und musste die ganze Nacht auf der Durchreise ausharren.

Amos Paul Mak, seines Zeichens der Fahrer vom betroffenen Bus, registrierte den Hund beim Einsteigen an dem Abend. Da war der Vierbeiner offenbar in Begleitung eines Menschen – zumindest nahm Mak an, dass es sich bei dem Passagier, der mit dem Pitbull eingestiegen war, um dessen Besitzer handelte. Später an diesem Abend war das vermeintliche Herrchen allerdings nicht mehr zu sehen – und auch der Hund verließ zwischenzeitlich das Vehikel.

“Der Hund stieg wieder in den Bus ein, als ich wartete und setze sich in die Rollstuhl-Area”, wird der Fahrer vom britischen “Mirror” zitiert. “Ich dachte, dass der Besitzer vielleicht vor ein paar Haltestellen ausgestiegen war, aber rückblickend wäre der Hund ihm einfach gefolgt.” Er habe den Vorfall dann gemeldet und sei dann einfach weiter seinem Job nachgegangen: “Ich hatte keine Wahl, als mit dem Hund bis Stratford weiterzufahren.”

Zum Feierabend war der Pitbull noch immer an Bord. “Ich hatte nicht die Möglichkeit, ihn mit nach Hause zu nehmen. Also habe ich versucht, es für ihn so gemütlich wie möglich zu machen und blieb 15 oder 20 Minuten bei ihm. Er wollte einfach nicht den Bus verlassen”, so Amos Paul Mak. Der Hund sei auch um 6.30 Uhr noch immer im Bus gewesen, wie Mak “Sky News” erzählte. Bevor er schließlich Polizei und die Tierschutzorganisation RSPCA informierte, gab der tierliebe Busfahrer dem Pitbull sogar einen Namen: Buster.

Wie ein Sprecher der RSPCA bekannt gab, habe man den Busfahrer an den lokalen Hundefänger verwiesen, der für streunende Tiere zuständig sei. Der Pitbull, der “geschockt und sehr verängstigt” gewirkt habe, wird derzeit von einer örtlichen Tierschutz betreut, wie ein Sprecher des Newham Council “Sky News” sagte.

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