"Treffen junger Autoren": Das sind die Autoren der Zukunft

Die beiden Jung-Autoren Rosa Engelhardt (rechts, 16) und Josefin Fischer (links, 19), fotografiert im Haus der Berliner Festspiele

Am liebsten schreibt sie im Fernbus oder im Bett. Und am liebsten abends, wenn die Welt nicht mehr so geschäftig ist. Allerdings im Bett eher nicht mit Stift und Zettel, sondern auf dem Laptop. "Dieses romantische Bild, das ich dann vor mir sehe, lenkt mich sonst zu sehr ab", sagt die 20-jährige Berlinerin, sie ist ja nicht Spitzwegs "Armer Poet".

Noch ist das Schreiben für Josefin Fischer vor allem Hobby, aber sie hofft, dass es mehr wird, dass es zu ihrem Beruf wird. Im vergangenen Jahr hat sie Abitur gemacht, dann bei einigen Theaterproduktionen hospitiert, nun will sie Theaterwissenschaft studieren und für die Bühne schreiben. Die ersten Schritte dahin geht sie bereits. Mit ihrem Text "Wenn Du nicht mit in den Urlaub fährst" gehört sie jetzt zu den Gewinnern beim diesjährigen Treffen junger Autoren. Für den bundesweiten Wettbewerb, der seit 1986 jedes Jahr von den Berliner Festspielen ausgerufen und vom Bundesbildungsministerium gefördert wird, haben sich diesmal 632 Kandidaten beworben, davon wurden 20 von der Jury ausgewählt. Sie treffen sich derzeit für fünf Tage in Berlin, um sich auszutauschen, Workshops zu besuchen und Tipps von Profis zu bekommen. Höhepunkt des Treffens ist die Lesung der Preisträger am heutigen Freitag.

Vom Geschichtenerzählen zum Schreiben

Unter den Gewinnern sind zwei aus Berlin, neben Josefin Fischer auch die 16-jährige Rosa Engelhardt. Von Rosa wurden vier Gedichte ausgewählt. Verblüffend ist vor allem das Gedicht "tatsache", in dem sie das hippe...

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