Treffen zwischen Selenskyj und Trump: Unterstützung für die Ukraine?
Im Zuge der steigenden Spannungen in den USA über die Unterstützung für die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion traf sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag in New York mit dem US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump.
Selenskyj präsentierte Trump seinen „Siegesplan“ und betonte die Notwendigkeit, den Krieg zu beenden und dafür zu sorgen, dass Russland nicht gewinnt. „Wir sind uns einig, dass der Krieg in der Ukraine gestoppt werden muss“, erklärte Selenskyj. Trump bestätigte, dass er und Selenskyj sich einig seien, die Kämpfe zu beenden, und sagte: „Ich habe eine sehr gute Beziehung zu Präsident Putin. Wenn wir gewinnen, denke ich, dass wir das Problem sehr schnell lösen können.“
Die Unterschiede zwischen den beiden Hauptkandidaten sind deutlich: Während Kamala Harris, die demokratische Präsidentschaftskandidatin, Selenskyj am Donnerstag ihre Unterstützung zugesichert hatte, hat Trump in den letzten Tagen Russlands historische militärische Erfolge gelobt und gefordert, dass die USA sich aus der Ukraine zurückziehen. In einem Interview äußerte Selenskyj, dass Trump den Konflikt nicht verstehe und ihn vereinfache.
Schwere Angriffe und europäische Unterstützung
Ein russischer Luftangriff auf eine Polizeistation in Krywyj Rih tötete mindestens drei Menschen und beschädigte zahlreiche Häuser sowie 80 Fahrzeuge. Währenddessen arbeiteten Feuerwehrleute in der Stadt Ismail in der Region Odessa die ganze Nacht hindurch, um Brände zu löschen, die durch russische Angriffe verursacht worden waren. Hierbei gab es ebenfalls drei Tote und Dutzende Verletzte.
Inmitten dieser Entwicklungen plant die Europäische Union ein Kreditpaket für die Ukraine von bis zu 35 Milliarden Euro. „Dieser Kredit wird direkt in Ihren Staatshaushalt fließen“, sagte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, zu Selenskyj in Kiew.
Trotz dieser Bemühungen steht die ukrainische Armee vor enormen Herausforderungen. Fast 1.000 Tage nach der großflächigen Invasion durch Russland kämpfen die ukrainischen Streitkräfte weiterhin gegen eine Übermacht.