Trendbarometer - FDP fällt nach Lindner-Vorstoß weiter ab - Kanzler-Watschen für Scholz und Merz

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Merz (v.r.n.l.), Scholz, Habeck und Lindner im Bundestag.Kay Nietfeld/dpa

Die FDP rauscht nach dem Leak des Lindner-Papiers im aktuellen Trendbarometer von RTL und ntv weiter nach unten. Auch die Schuld an einem Ampel-Aus schieben die meisten dem FDP-Chef zu. Für Friedrich Merz und Olaf Scholz bringt die Umfrage keine guten Nachrichten in der Kanzler-Frage.

Im aktuellen RTL/ntv Trendbarometer gewinnen die Unionsparteien (33 Prozent) und die Grünen (10 Prozent) gegenüber der Vorwoche jeweils einen Prozentpunkt hinzu. Die FDP (3 Prozent), die AfD (16 Prozent) und das BSW (6 Prozent) büßen jeweils einen Punkt ein. Die Werte für die SPD (16 Prozent) und die Linke (3 Prozent) bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Die sonstigen Parteien steigern sich um einen Punkt (13 Prozent).

Wenn sie den Bundeskanzler direkt wählen könnten, würden sich aktuell 23 Prozent für Olaf Scholz (- 1 Prozentpunkt) und unverändert 29 Prozent für Friedrich Merz entscheiden. 48 Prozent würden sich bei der Frage nach der Kanzlerpräferenz weder für Scholz noch für Merz entscheiden.

Meinungen zur Ampel-Koalition

Falls die „Ampel“-Koalition vorzeitig auseinanderbrechen sollte, wäre nach Meinung von 29 Prozent der Bundesbürger hauptsächlich Christian Lindner dafür verantwortlich. Deutlich weniger sähen jeweils in Robert Habeck (18 Prozent) oder in Olaf Scholz (15 Prozent) den Hauptverantwortlichen für ein mögliches Scheitern der „Ampel“-Koalition. Ein Drittel (32 Prozent) der Bundesbürger ist der Auffassung, dass alle drei gleichermaßen für ein mögliches Scheitern der Regierungskoalition Verantwortung trügen.

Nur 17 Prozent glauben, dass die „Ampel“-Regierung in der verbleibenden Zeit bis zur nächsten Bundestagswahl im Herbst 2025 noch Lösungen zur Bewältigung der Wirtschaftskrise finden kann. 82 Prozent – mehrheitlich auch die Anhänger der drei Regierungsparteien – trauen das der „Ampel“ nicht (mehr) zu.