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Treptow-Köpenick: Veto gegen Hochhaus-Pläne: Nur zehn statt 22 Stockwerke

Berlin. Ein großes Bauprojekt, das vor einem Jahr im Baukollegium des Berliner Senats vorgestellt wurde, wird deutlich kleiner als gedacht: Nicht mehr 22 Stockwerke, sondern nur noch maximal zehn Geschosse darf das geplante Bürohochhaus auf dem Grundstück der Elsenstraße 115 am Treptower Park umfassen. Grund für die Schrumpfkur: ein Veto des Landesdenkmalrates. Bei dem Hochhaus geht es um einen Gewerbebau mit Hotelnutzung, nicht um ein Wohngebäude.

Turm soll die Sicht auf das Denkmal nicht stören

In einer Antwort an die Abgeordnete Katalin Gennburg (Linke) schreibt die Senatsverwaltung unmissverständlich: „Seitens der Denkmalschutzbehörden bestehen erhebliche Bedenken bezüglich der Höhe des geplanten Gebäudes.“ 77 Meter sollte der Bau laut dem damals vorgestellten Modell eigentlich hoch sein. Jetzt wird er wohl nur noch auf rund 40 Meter kommen – weil der geplante Turm angeblich die Sicht auf ein Denkmal stört.

Denn, schreibt die Senatsverwaltung weiter: Der Hochpunkt des Gebäudes würde sich in direkter Verlängerung der zentralen Sichtachse zum Sowjetischen Ehrenmal befinden – und trotz einer Distanz von etwa 1,5 Kilometern sieht der Landesdenkmalrat hier „eine denkmalschutzrechtlich relevante Beeinträchtigung der emotionalen, visuellen Erlebbarkeit“.

Denkmalbehörde sieht nur zehn Stockwerke als kompromissfähig

Das Ehrenmal, immerhin die größte deutsche Gedenkstätte für im Krieg gefallene russische Soldaten, sei ein elementarer Bestandteil der geschützten Gartenanlage. „Die Erhaltung, Pfl...

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