Trockenheit und Brände - Waldbrandgefahr sinkt in weiten Teilen Deutschlands deutlich

In den meisten Landesteilen ist die Waldbrandgefahr durch den Regen deutlich zurückgegangen. (Archivbild)<span class="copyright">Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa</span>
In den meisten Landesteilen ist die Waldbrandgefahr durch den Regen deutlich zurückgegangen. (Archivbild)Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

Der Regen hat die erhoffte Erholung gebracht. In den meisten Landkreisen konnte die Waldbrandgefahr deutlich zurückgestuft werden. Neben dem Brand am Brocken gab es noch weitere Einsätze.

In den meisten Landesteilen ist die Waldbrandgefahr durch den Regen deutlich zurückgegangen. Während am Wochenende in vielen Landkreisen noch die beiden höchsten Gefahrenstufen galten, sank die Brandgefahr nach einer Übersicht des Landeszentrums Wald in fast allen Kreisen am Montag auf die niedrigste Stufe eins von fünf. Im Harz blieb die Gefahrenstufe weiter auf der zweithöchsten Stufe vier. In Mansfeld-Südharz und dem Landkreis Wittenberg lag sie bei Warnstufe drei, was einer „mittleren Gefahr“ entspricht.

Neben dem Brand am Brocken war die Feuerwehr am Wochenende auch in anderen Landesteilen wegen Wald- und Feldbränden im Einsatz. Zwei Brände bei Möser (Jerichower Land) und Oranienbaum (Landkreis Wittenberg) sorgten für größere Feuerwehreinsätze und Straßensperrungen.

Brände im Jerichower Land und Landkreis Wittenberg

In Oranienbaum entspannte sich die Lage nach Angaben von Bürgermeister Maik Strömer (CDU) durch den Regen deutlich. Am Sonntagabend seien die meisten Einsatzkräfte bereits entlassen worden. Derzeit sei nicht von einer größeren Gefahr auszugehen. „An einigen Stellen, die nicht oder nur schwer zugänglich sind, dampft es noch. Der Einsatz läuft also noch“, sagte Strömer. Um besser an schwer zugängliche Stellen zu gelangen, sei ein Panzer angefordert worden.

Auch im Jerichower Land konnte der Landkreis nach dem Brand in der Nähe der B1 Entwarnung geben. Hier waren nach Angaben des Landkreises rund 60 Hektar Feld und Ödland in Brand geraten. Die Bundesstraße zwischen Magdeburg und Burg musste zeitweise gesperrt werden. Auch die Bahnstrecke war nach Angaben der Bahn von Samstagabend bis Sonntagvormittag gesperrt. Fern- und Güterverkehr mussten umgeleitet werden.

In diesem Jahr wurde die höchste Waldbrandstufe fünf am häufigsten unter anderem im Landkreis Wittenberg erreicht - nämlich an 19 Tagen. Im vergangenen Jahr waren es nach Angaben des Landeszentrums Wald in der Waldbrandsaison von März bis Ende September 25 Tage. Im Jahr 2022 wurde die höchste Waldbrandgefahrenstufe im Landkreis Börde sogar an 55 Tagen erreicht.