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Trotz Nestlé-Deal: Fritz Meinecke wirbt weiter für YFood

Die Nachricht, dass Nestlé Anteile des Trinkmahlzeit-Herstellers YFood gekauft hat, sorgte für viel Kritik. Während sich zahlreiche Werbepartner*innen auch prompt abwendeten, schien einen die Hiobsbotschaft wenig zu tangieren...

Fritz Meinecke
Fritz Meinecke hat einen Shitstorm am Hals - Schuld ist seine Zusammenarbeit mit YFood. (Bild: Clemens Bilan/Getty Images for HISTORY)

Nestlé ist nicht nur eine der größten Firmen dieser Welt, sondern auch eine der meistgehassten. Von Kinderarbeit, über Ausbeutung der Ärmsten der Armen, Marktbeeinflussung und irreführenden Labels bis hin zu der Überzeugung, dass Wasser kein universelles Menschenrecht sein sollte - in den fast 160 Jahren Firmengeschichte gibt es mehr als genug Skandale.

Wer sich mit Nestlé zusammentut, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, Prinzipien und Moral für Geld zu verkaufen. Bestes Beispiel dafür ist die (einst) beliebte Gewürz-Marke Ankerkraut, die nach dem Deal mit dem Foodgiganten einen massiven Shitstorm kassiert hat. Und nun gibt es den nächsten Fall, denn Nestlé hat Anteile des Trinkmahlzeit-Herstellers YFood gekauft.

YFood und Streamer*innen - geht die Zusammenarbeit weiter?

Das besonders brisante dran: YFood ist ein beliebter Sponsor von zahlreichen Streamer*innen, wie Unge, Fabian Siegismund oder auch "7 vs. Wild"-Erfinder Fritz Meinecke. Fans fragten sich nach dem Deal natürlich schnell, wie diese nun auf die Neuigkeiten reagieren würden. Auf Twitter gab es bald die ersten Stellungnahmen. So stellte beispielsweise Unge klar: "Bin selbst schon seit Anfang des Jahres kein Yfood Partner mehr und damit bleibt das auch in Zukunft so." Er fügte hinzu, dass er trotzdem schade fände, "in wie viele Bereiche Nestlé seine Finger steckt."

Ganz anders reagierte hingegen Fritz Meinecke. Noch am selben Tag, als die Nachricht des Nestlé-Deals publik wurde, postete er auf Instagram einen Werbepost für YFood - sehr zum Unverständnis seiner Fans. Viele kritisierten, dass er weiter für die Trinkmahlzeit Werbung macht, so heißt es beispielsweise in den Kommentaren: "Grade jemand, der sich so naturverbunden gibt, sollte sowas nicht bewerben." Ein User kommentiert trocken: "Nestlé gefällt das."

Noch kein Statement von Fritz Meinecke selber

Einige Fans spekulieren jedoch, dass Meinecke vielleicht einfach noch an einen Vertrag gebunden und darum verpflichtet sei, für YFood zu werben. Der Post sei möglicherweise schon länger geplant gewesen, noch bevor der Influencer von der Übernahme gewusst habe, so ein User. Ein anderer Kommentator mahnt außerdem: "Alle die hier zum Boykott von Fritz/yFood/Nestle aufrufen, sollten sich lieber mal an die eigene Nase fassen und in ihrer eigenen Küche sowie Badezimmer anfangen auszusortieren."

Fritz Meinecke selber hat sich bisher zu dem Ganzen noch nicht geäußert. Es bleibt abzuwarten, ob er noch ein Statement zu dem Nestlé-Deal oder zu seiner Zusammenarbeit mit YFood abgeben wird.

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