Trotz Sicherheitsbedenken - US-Luftwaffe schließt Milliardendeal mit Boeing ab

Ein Langstreckenbomber vom Typ Boeing B-52H. (Archivbild)<span class="copyright">Staff Sgt. Ashley Gardner/U.S. Air Force/AP/dpa</span>
Ein Langstreckenbomber vom Typ Boeing B-52H. (Archivbild)Staff Sgt. Ashley Gardner/U.S. Air Force/AP/dpa

Boeing steckt in der Krise. Zahlreiche Pannen haben das Vertrauen vieler Kunden erschüttert. Doch die US-Luftwaffe zeigt sich unbeeindruckt und erteilt dem Flugzeughersteller einen Milliardenauftrag.

Boeing hat einen Auftrag von der US-Luftwaffe in Höhe von 2,56 Milliarden Dollar erhalten. Dieser umfasst die Entwicklung von zwei E-7A AEW&C Wedgetail-Flugzeug-Prototypen sowie die Schulung und Unterstützung der E-7A-Flotte. Das berichtet das „Handelsblatt“.

Milliardenauftrag: Boeing-Krise lässt US-Luftwaffe kalt

Boeing teilte mit, dass das Unternehmen einen Vertrag mit der US-Luftwaffe über die Lieferung der E-7 Wedgetail-Flugzeuge abgeschlossen habe. „Die interne Krise bei Boeing wird die Fähigkeit zur Lieferung an das Pentagon nicht beeinträchtigen“, betonte die US-Luftwaffe.

Boeing hatte in der Vergangenheit mit erheblichen Qualitäts- und Sicherheitsproblemen zu kämpfen, was das Vertrauen in das Unternehmen erschütterte. Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA ordnete zuletzt eine Kontrolle von 2600 Boeing-Flugzeugen an, berichtet die „tagesschau“. Es soll geprüft werden, ob die Sauerstoffmasken an den korrekten Stellen angebracht wurden. Doch das ist nur eines von vielen Problemen von Boeing.

Neuer Boeing CEO im Amt

Mit Kelly Ortberg hat der neue CEO des Flugzeugbauers in dieser Woche seine Arbeit aufgenommen. Der neue Chef und Nachfolger von David Calhoun bezieht sein Büro in Seattle. Anders als seine Vorgänger, die im Boeing-Firmensitz in Chicago arbeiteten, will Ortberg durch seinen Arbeitsplatz ein Signal senden und versuchen so langsam das Vertrauen der Kunden in Boeing zurückzugewinnen.