Trotz westlicher Sanktionen - Malaysias Premierminister stärkt strategische Partnerschaft mit Russland
Der malaysische Premierminister Anwar Ibrahim trifft in Moskau auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die beiden Staatschefs planen eine intensivere Zusammenarbeit.
Der malaysische Premierminister Anwar Ibrahim ist in Moskau, um sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu treffen. Die beiden Staatschefs planen, die Zusammenarbeit in Bereichen wie Raumfahrt und Technologie zu vertiefen.
„Bloomberg“ berichtet, dass Anwar und Putin am Mittwochabend umfassende Gespräche führen werden. Auch Themen wie Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit, Handel und Investitionen stehen im Fokus. Anwar betonte auf X, dass der Besuch „die besten Vorteile für Malaysia bringen soll, insbesondere bei der Stärkung der bilateralen Beziehungen.“
Westliche Sanktionen gegen Russland wenig abschreckend
Laut „Bloomberg“ zeigt Anwar damit, dass viele asiatische Staatschefs, darunter auch Indiens Narendra Modi und Chinas Xi Jinping, sich nicht von den westlichen Sanktionen gegen Russland abschrecken lassen. Putin besuchte kürzlich auch die Mongolei, was von der Ukraine kritisiert wurde, da der Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Putin dort nicht vollzogen wurde.
Anwar wird in Moskau auch Malaysias Interesse an einem Beitritt zur Brics-Gruppe bekräftigen, wie Bloomberg hervorhebt. Am Donnerstag wird er auf dem Eastern Economic Forum im russischen Fernen Osten sprechen. Die USA haben Sanktionen gegen malaysische Firmen verhängt, die Komponenten an russische militärnahe Unternehmen liefern. Laut „Bloomberg“ war Russland 2022 Malaysias achtgrößter Handelspartner in Europa, mit einem Handelsvolumen von 3,1 Milliarden Dollar.