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Trump geht einen Schritt, den Demokraten und Republikaner bereits am Wochenende forderten

Donald Trump spricht zum zweiten Mal zu den gewaltsamen Protesten in Charlottesville
Donald Trump spricht zum zweiten Mal zu den gewaltsamen Protesten in Charlottesville

US-Präsident Donald Trump distanzierte sich am Montag doch noch von den Neo-Nazis, die am Samstag in Charlottesville, Virginia, gewaltsam protestiert hatten. Eine Gegendemonstrantin war bei den Protesten getötet worden. Am Wochenende hatte Trump zunächst nur die Gewalt „auf vielen Seiten“ verurteilt.

Nun folgte die ausdrückliche Verurteilung von Rechtsextremisten. Im Weißen Haus sagte Trump „Rassismus ist böse, und diejenigen, die aus diesem Motiv Gewalt verursachen, sind Kriminelle und Schlägertypen — dazu zählen der KKK, Neo-Nazis, weiße Rassisten und andere Hass-Gruppen. Sie sind unvereinbar mit allem, was wir Amerikaner wertschätzen.“

Die Behörden ermitteln

Trump sagte auch, dass die rechten Gewalttäter strafverfolgt würden. Er habe sich mit dem FBI-Direktor Chris Wray und dem Justizminister Jeff Sessions getroffen, um über die Ermittlungen im Fall der getöteten 32-Jährigen zu sprechen. Ein Autofahrer war in eine Menschenmenge von Gegendemonstranten gefahren, wobei die Frau starb sowie 19 Menschen verletzt wurden. Der Justizminister Sessions bezeichnete die Tat am Wochenende als Terrorismus.

Vor seinem zweiten Statement war Trump stark für seine Zurückhaltung kritisiert worden, sowohl von Demokraten als auch Republikanern. Beobachter verstanden dies als Unterstützung der Rassisten. Trump sprach im Wahlkampf mit patriotischen Parolen gezielt eine nationalistische Wählerschaft an. Auch sein Personal entstammt teils rechtskonservativen Kreisen, so leitetete der Chefstratege Stephen Bannon früher die nationalistische Nachrichtenseite „Breitbart“. Wie Trump in Zukunft rechtsradikale Gewahlt bekämpfen will, sagte er am Montag nicht.

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