Werbung

Trump will angeblich Erdogans Staatsfeind Nummer 1 ausliefern — dahinter könnte ein ausgeklügelter Plan stehen

GettyImages 1059520634
GettyImages 1059520634

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump soll erwägen, Erdogans Erzfeind Fetullah Gülen an die Türkei auszuliefern. Das berichtet der US-Sender NBC News.

Das Weiße Haus suche nach Wegen, den Prediger Gülen aus den USA zu entfernen. Das sollen vier Zeugen gegenüber NBC News bestätigt haben. Gülen lebt seit Ende der 1990er Jahre im US-Bundesstaat Pennsylvania im Exil. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan fordert die Auslieferung Gülens, da er ihn als Drahtzieher des Putsches im Juli 2016 sieht. Kritiker sehen dafür keine stichhaltigen Beweise. In der Türkei ließ Erdogan Tausende Beamte, die angeblich Gülen-Anhänger waren, entlassen oder gar verhaften.

Die Trump-Regierung lasse nun prüfen, wie die USA Gülen auf legale Weise loswerden könne. Das sei ein Versuch, Erdogan davon zu überzeugen, den Druck auf Saudi-Arabien wegen des Mordes an Khashoggi zu verringern, heißt es.

In den USA wächst der Druck auf Donald Trump, auf den Khashoggi-Mord zu reagieren

Jamal Khashoggi war am 2. Oktober bei einem Besuch des saudischen Konsulats in Istanbul verschwunden. Der Fall hat zu diplomatischen Verwerfungen zwischen den Türkei und Saudi-Arabien geführt. In den USA steckt die Regierung von Donald Trump im Dilemma, einerseits den Mord moralisch zu verurteilen und entsprechend zu handeln, aber andererseits den wichtigen Strategie- und Handelspartner Saudi-Arabien nicht zu verärgern.

Weiterlesen auf businessinsider.de