Tschau, Windows: Das beliebteste Linux der Welt ist am Start
Es gibt eine gigantische Auswahl an Linux-Versionen, doch mit Abstand ist eine davon die meist heruntergeladene. Wer Windows hinter sich lassen will, sollte das ausprobieren.
Bei Linux-Distributoren gibt es bereits seit längerer Zeit eine klare Nummer eins. Wer dabei allerdings auf Ubuntu tippt, wird überrascht sein, da eine weitere Variante noch nachgefragter ist. Die Rede ist nämlich von MX Linux.
Die Daten, die MX Linux als Nummer 1 der Linux-Systeme auszeichnen, stammen aus den Statistiken bei Distrowatch.com. Auf dieser Plattform werden sehr viele Linux-Distributionen auf eigenen Webseiten vorgestellt. Gezählt und gewertet für das Beliebtheits-Ranking werden die Aufrufe dieser Seiten (Visits, ein Aufruf pro IP-Adresse pro Tag).
Tatsächliche Installationen werden also nicht gezählt, aber immerhin liegt MX Linux in fast allen gesammelten Statistiken vorne, egal ob man die Zugriffe über drei, sechs oder zwölf Monate betrachtet, das Interesse ist also sehr hoch. Nur im letzten Monat hat sich Mint vor MX Linux geschoben, doch das dürfte sich mit dem neuen Release schnell wieder ändern.
Doch was macht MX Linux, das es als 32 Bit und 64 Bit System gibt, so beliebt?
Basierend auf Debian und antiX ist "MX Linux" eine interessante Distribution, die immer mehr Freunde findet. Dank des Xfce-Desktops eignet sich das System auch für schwächere Hardware. Wie viele andere Distributionen, so ist "MX Linux" keine komplette Neuentwicklung, sondern nutzt als Basissysteme Debian und antiX. Das System ist einfach zu installieren und eignet sich auch als Live-System. Wer möchte, kann es auch problemlos als virtuelle Maschine nutzen.
MX Linux: Klein, schlanker Desktop und solide Basis
MX Linux ist zwar kein Mini-Linux, kommt aber im Vergleich zu anderen Desktop-Betriebssystemen schlank daher. Nur rund 2 GByte umfasst der Download. Zum Vergleich: Linux Mint liegt um die 2,8 GByte, ein 64 Bit Ubuntu-Image bei fast 5 GByte.
Als Desktop kommt Xfce zum Einsatz, eine ressourcenschonende Wahl. Eine alternative Version von MX Linux mit KDE-Desktop gibt es über die Anbieter-Webseite zum Download.
Verbaut im aktuellen MX Linux 23.4 "Libretto" ist als Desktop Xfce 4.18, alternativ gibt es noch KDE Plasma. Doch MX Linux ist keine komplette Neuentwicklung, als Basis nutzen die Macher Debian 12.7.
MX Linux übernimmt aber auch Elemente von antiX, um ein praktisches Live-System an den Start zu bringen. Und genau das ist eine gute Kombi: Schlanker Desktop und gute Ausnutzung der vorhandenen Hardware.
Noch umfangreicheres Linux: Das sind die Neuerungen
Von der Ausstattung her kann man nicht groß meckern. MX Linux bringt alles an Software mit, was man zum Arbeiten braucht. Es bootet sehr einsteigerfreundlich in ein Live-System, das man einfach testen kann, ohne die Partitionierung der Festplatte anfassen zu müssen. Auch in VirtualBox haben wir MX Linux ohne Probleme zum Laufen gebracht. Die Taskleiste klebt am linken Bildschirmrand, praktisch für Windows-Umsteiger ist aber, dass es ein klassisches Startmenü gibt.
Die neue Version 23.4 hält sich neben der Aktualisierung auf Debian 12.7 weitere Neuerungen und Bugfixes bereit. Auch die Kernels wurden aktualisiert und weitere Verbesserungen und Korrekturen in den verschiedensten Bereichen angewandt.
Wie bereits seit einigen Versionen der Fall, sind die aktuellsten Tools schon vorinstalliert: Unter anderem können sich Nutzer über Firefox, GIMP, Thunderbird oder VLC freuen. Ebenfalls mit an Bord ist das beliebte Officepaket LibreOffice inklusive aller nötigen Security-Updates.
VirtualBox ist ein Opensource-Tool, mit dem Sie weitere Betriebssysteme in einer virtuellen Umgebung auf Ihrem PC laufen lassen können, etwa Ubuntu Linux unter Windows. VirtualBox ist ein Gratis-Tool, mit dem Sie Windows oder Linux auf Ihrem Mac-Rechner laufen lassen können. Mit dem Extension Pack von VirtualBox erweitern Sie die kostenlose Virtualisierungs-Software um nützliche Funktionen.
Nette Dreingaben
Praktisch sind Dreingaben wie die MX Tools: Damit lässt sich das System gut verwalten. So gibt es einen Live-Kernel-Patcher, ein Cleanup-Tool oder ein Tweaking-Werkzeug. Der MX Installer hat einige Verbesserungen erhalten, etwa prüft er die Passwortstärke und zeigt diese an. Die Installation geht zwar nicht so elegant wie bei Ubuntu oder Linux Mint von der Hand, in einem Kurztest konnten wir das System aber ohne Probleme aufspielen.
Basierend auf Debian und antiX ist "MX Linux" eine interessante Distribution, die immer mehr Freunde findet. Dank des Xfce-Desktops eignet sich das System auch für schwächere Hardware. Wie viele andere Distributionen, so ist "MX Linux" keine komplette Neuentwicklung, sondern nutzt als Basissysteme Debian und antiX. Das System ist einfach zu installieren und eignet sich auch als Live-System. Wer möchte, kann es auch problemlos als virtuelle Maschine nutzen.
CHIP : Linux ohne viel Tamtam
In Zeiten, in denen alle versuchen, sich mit Superlativen zu überbieten, ist MX Linux eine nette Abwechslung. Das Linux-System konzentriert sich auf das, was für ein Betriebssystem wichtig ist. Stabilität, Sicherheit und schlanke Arbeitsweise. Das kriegt die Distribution ganz gut hin. Vor allem auch, wenn Linux auf etwas ältere Hardware soll, ist MX Linux einen zweiten Blick wert. Nach wie vor gibt es MX Linux als 32 Bit und 64 Bit System.
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