Tumulte wegen Weihnachtspäckchen: Polizei vor Bottroper Tafel im Einsatz

Vor der Tafel in Bottrop wurde so heftig gedrängelt, dass die Polizei eingreifen musste. (Symbolbild: ddp Images)
Vor der Tafel in Bottrop wurde so heftig gedrängelt, dass die Polizei eingreifen musste. (Symbolbild: ddp Images)

Die Bottroper Tafel wollte Bedürftigen am dritten Advent mit kleinen Geschenkpäckchen eine Freude mache. Die Situation eskalierte jedoch.

Das hatten sich die Betreiber der Bottroper Tafel anders vorgestellt: Am dritten Advent sollten während einer vorweihnachtlichen Schenkungsaktion kleine Päckchen an Bedürftige verteilt werden. Bottroper Bürger waren vorab zum Spenden aufgerufen worden, sodass letztendlich 1.200 kleine Päckchen geschnürt werden konnten.

Der Andrang vor der Tafel war jedoch bereits in den frühen Morgenstunden so groß, dass die Polizei einschreiten musste, wie „Der Westen“ berichtet. „Etwa 200 Leute waren da – jeder wollte der Erste sein“, berichtet Dieter Kruse, erster Vorsitzender der Bottroper Tafel, gegenüber dem News-Portal. „Bereits um 5 Uhr nachts waren die Ersten da. Dabei haben wir erst um 10 Uhr aufgemacht.“

Da Wartende in den ersten Reihen in dem Gedränge gar gegen die Eingangstür gedrückt wurden, riefen die Verantwortlichen schließlich die Polizei. Die Beamten halfen dabei, das Chaos zu ordnen und die tumultartige Szene aufzulösen. Zusammen mit dem Tiefbauamt stellte die Polizei Absperrungen auf, um den Andrang in geordnete Bahnen zu leiten. Laut „WAZ“ waren anschließend außerdem weiterhin zwei Streifenwagen vor Ort.

Wie „Der Westen“ weiter berichtet, hatte sich die Situation bis zur Mittagszeit wieder beruhigt – nur noch etwa 15 Personen standen in der Schlange. Weihnachtspäckchen gab es zu diesem Zeitpunkt immer noch genug. Bis zum Nachmittag konnten Bedürftige sich ihre kleinen Geschenke abholen.

Noch mehr Chaos gab es in Atlanta.