Nach TV-Duell: Donald Trumps "Bad Hombres" erhitzen die Promi-Gemüter

Donald Trump hat auch im dritten Duell nicht für Begeisterungsstürme gesorgt

Ein klares Zeichen: Hillary Clinton konnte sich auf im dritten und letzten TV-Duell gegen ihren Konkurrenten Donald Trump durchsetzen. Einer Blitzumfrage des Senders "CNN" zufolge sahen 52 Prozent die Präsidentschaftkandidatin der Demokraten vorne, während nur 39 Prozent der Befragten für den Republikaner stimmten. Wie schon bei den ersten beiden Debatten hatten die Promis auch zum finalen Duell ihre eigene Meinung...

Sämtliche Reaktionen auf Trumps Argumente gegen die im weißen "Kampfanzug" angetretene Hillary Clinton fielen ähnlich aus. Denn die Twitter-Gemeinde sparte auch beim finalen Duell nicht mit hämischen Worten. So konnte es sich zum Beispiel "Orange is the New Black"-Star Ruby Rose nicht verkneifen, den Multimillionär auf ironische Art und Weise nachzuäffen: "'Diese Wahl ist manipuliert... bis ich gewinne.' 'Das FBI ist manipuliert.' 'Das Gerichtssystem ist manipuliert.' ... Frauen sind manipuliert. Sniff sniff."

Auch Bestseller-Autorin J.K. Rowling mischte sich in die Diskussion mit ein, als Trump davon sprach, er habe sich viele Freunde erarbeitet. "Menschen 'machen' sich Freunde, Donald. Sie 'machen' sie", verbesserte die Schriftstellerin via Twitter. Auch Komikerin Sarah Silverman konnte während der Debatte kaum an sich halten und ließ aufgrund von Trumps Aussagen einen ganzen Schwall an Tweets los. Unter anderem bezeichnete sie ihn per Hashtag als "weinenden kleinen Trump".

"Bad Hombres" bringt das Fass zum Überlaufen

Vor allem Trumps Haltung als harter Einwanderungsgegner rief bei den prominenten Twitter-Nutzern Empörung hervor. So kündigte Trump an, er werde an seinem Plan zum Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko festhalten, um "Bad Hombres" (auf Deutsch: schlechte Männer) fernzuhalten. Diese seien für die weite Verbreitung von Drogen in den USA verantwortlich.

Jung-Schauspielerin Chloë Grace Moretz glaubte wohl im ersten Moment, sich verhört zu haben. "Er hat gerade 'Bad Hombres' gesagt. Das wars dann", twitterte sie. Und auch Maria Shriver konnte es kaum glauben: "Die Mauer ist zurück! Er hat nie erklärt, wie er diese Mauer bauen will. Und hat er wirklich gerade 'Hombres' gesagt???"

Der Gewinner des Abends ist ein anderer

Als großer Gewinner des Abends gilt für viele aber weder Trump noch Clinton, sondern Diskussionsleiter Chris Wallace. "Yo. Chris Wallace. Lass dich nicht von ihm plattwalzen", feuerte zum Beispiel Schauspielerin Sophia Bush den "Fox News"-Moderator an.

Foto(s): Dennis Van Tine/starmaxinc.com/ImageCollect