Im TV-Duell mit Harris - Trump verweigert klares Bekenntnis zur Ukraine

Donald Trump und Kamala Harris debattieren erstmals während des Präsidentschaftswahlkampfs im National Constitution Center.<span class="copyright">Win McNamee/Getty Images</span>
Donald Trump und Kamala Harris debattieren erstmals während des Präsidentschaftswahlkampfs im National Constitution Center.Win McNamee/Getty Images

Donald Trump vermied bei der Fernsehdebatte mit Kamala Harris eine klare Positionierung zum Ukraine-Konflikt. Harris warf ihm vor, bei einer Wiederwahl die Unterstützung für Kiew einstellen zu wollen und Putin damit freie Hand zu lassen.

Bei der jüngsten Präsidentschaftsdebatte wich Donald Trump einer klaren Antwort auf die Frage aus, ob er einen Sieg der Ukraine im Krieg gegen Russland befürworte. Er betonte lediglich: „Ich will, dass der Krieg aufhört.“ Trump plant laut eigenen Aussagen im Falle seiner Wahl zum Präsidenten, schnell einen Deal zwischen Putin und Selenskyj zu vermitteln. Das berichtet der „Guardian“. Wie genau er das erreichen will, ließ er offen.

Befürchtungen in Kiew

Trumps Äußerungen verstärken die Befürchtungen in Kiew, dass er im Falle einer Wiederwahl die militärische und wirtschaftliche Unterstützung für die Ukraine einstellen könnte, wie der „Guardian" weiter berichtet.

Berater von Trump haben bereits angedeutet, dass sie an einem Friedensabkommen arbeiten, das die Ukraine akzeptieren müsste, bevor Trump im Januar nächsten Jahres, sollte er die Novemberwahlen gewinnen, das Amt übernimmt. Trump erklärte dazu: „Ich werde den Krieg beendet haben, bevor ich überhaupt Präsident werde.“

Bislang haben die USA mehr als 40 Milliarden Dollar an Militärhilfe an die Ukraine geschickt, wie das „Wall Street Journal“ berichtet.