Moderator Harry Valérien (links) und Pelé, der damals größte Fußballer seiner Zeit, in der "das aktuelle sportstudio"-Ausgabe vom 26. September 1970. Über 60 Jahre hatte das deutsche Sport-Magazin viele Sportlegenden ihrer Epochen zu Gast. Die Deutschen waren fast alle da. Aber auch viele internationale Stars. In der Galerie blicken wir auf die Geschichte des "sportstudios" zurück. (Bild: ZDF / Renate Schäfer)

Box-Idol Muhammad Ali und Karl Mildenberger (rechts) zu Gast bei Moderator Hanns Joachim Friedrichs (links). Am 11. Oktober 1975 kam "The Greatest" ins deutsche TV-Studio, um mit seinem früheren Gegner Karl Mildenberger zu reden. Der Pfälzer Europameister hatte Ali einst einen beherzten Kampf geliefert - und ihm den Sieg schwer gemacht. (Bild: ZDF / Georg Meyer-Hanno)

Doch nicht nur Fußballern und Boxern gab man in der Sendung Raum: Rekord-Moderator Dieter Kürten 1975 mit den Hochsprung-Ikonen Ulrike Meyfarth und Dick Fosbury (rechts). Der 2023 verstorbene Amerikaner revolutionierte den Hochsprung durch die von ihm erfundene Sprungtechnik, den Fosbury-Flop - bei dem der Springer die Latte rückwärts überquert. (Bild: ZDF / Peter Göbbels)

Wenn Fußballer zu Gast waren, wie hier Andreas Möller (links) bei Michael Steinbrecher, ging es immer auch um Themen über die Tagesaktualität hinaus. Zum Beispiel die berühmte Schwalbe des Technikers und Weltmeisters, die 1995 im Spiel gegen den KSC zum BVB-Punktgewinn und später zur deutschen Meisterschaft mit einem Punkt Vorsprung führte. (Bild: ZDF / Renate Schäfer)

60 Jahre "das aktuelle sportstudio" bedeutet auch einen Blick auf sechs Jahrzehnte Mode und Frisuren. In dieser Folge aus den 70-ern begrüßt Harry Valérien (links) die Fußballer Klaus Toppmöller (zweiter von links) und Herbert Wimmer. Beide mit zeittypischer Lockenpracht! (Bild: ZDF / Elisabeth Grünzinger)

Sport-Ikonen nahmen sich fürs "sportstudio" (Gesprächs-)Zeit. Weitspringerin, Sprinterin und Fünfkämpferin Heide Rosendahl gewann bei den Olympischen Spielen 1972 in München zwei Gold- und eine Silbermedaille. Die Brillenträgerin war eine der populärsten Sportlerinnen ihrer Zeit. Am 13. Oktober 1973 wurde sie von Moderator Harry Valérien begrüßt. (Bild: ZDF / Renate Schäfer)

Viele Moderatoren hat das ZDF-Format erlebt. Darunter einige, die man eher mit anderen Formaten verbindet. So wurde der spätere "Der große Preis"-Moderator Wim Thoelke in den Jahren 1963 bis 1970 als Sportmoderator beim "aktuellen sportstudio" bekannt. Seine Rateshow folgte von 1974 bis 1990. Hier steht er vor einer Litfaßsäule des Jahres 1967. (Bild: ZDF / Georg Meyer-Hanno)

Am 3. Februar 1973 präsentierte zum ersten Mal eine Frau Sport im deutschen Fernsehen. Carmen Thomas debütierte als Moderatorin der ZDF-Livesendung "das aktuelle sportstudio". Ihr Versprecher "Schalke 05" wurde berühmt. 1974 verließ sie die Sendung wieder. (Bild: ZDF / Renate Schäfer)

Den scharfzüngigen Werner Schneyder (1937-2019) kannte man eher aus politischen Kabarettisten und kritischen Intellektuellen. Doch der Österreicher war auch großer Sportfan und Experte für unter anderem Boxen und Motorsport. Bei "das aktuelle sportstudio" moderierte der charismatische Grantler als gelegentlicher Gast zwischen 1978 und 1990. (Bild: ZDF / Renate Schäfer)

Auch der jugendliche Blonde, den das ZDF von der Fußballshow "ran" und damit SAT.1 abgeworben hatte, bekam natürlich seine Auftritte im Sportstudio. Johannes B. Kerner moderierte die Sendung von 1997 bis 2006. Dieses Bild stammt aus seinem Debütjahr 1997. (Bild: ZDF / Renate Schäfer)

Natürlich blieb im Fußballland Deutschland auch beim "aktuellen sportstudio" das runde Leder Thema Nummer eins. Hier sind die Fußball-Legenden Wolfgang Overath (links) und Günter Netzer (zweiter von links) zu Gast bei Moderator Michael Steinbrecher. (Bild: ZDF/ Renate Schäfer)

Auch der Bundeskanzler war schon mal zu Gast beim "aktuellen sportstudio". Hier begrüßte Moderator Hanns-Joachim Friedrichs (links) Willy Brandt am 16. März 1974. Auch sein Nachfolger Helmut Schmidt ließ sich übrigens in der Sendung blicken. Politiker konnten sich hier mal von einer anderen, nämlichen sportlichen Seite zeigen. (Bild: ZDF / Renate Schäfer)

Eine wahre TV-Revolution war die Tatsache, dass man beim "aktuellen sportstudio" Kameras und Technik als Zuschauer sehen konnte. Dadurch ergab sich eine spannende Werkstatt-"Live"-Atmosphäre. Hier eine Sendung aus dem Jahr 1965 mit (hinten rechts) Moderator Helmuth Bendt und ZDF-Kulturjournalist Walther Schmieding ("aspekte"). (Bild: ZDF / Renate Schäfer)

Hanns-Joachim Friedrichs begrüßt das Publikum zur einer Ausgabe von "das aktuelle Sportstudio". Nicht nur das Publikum im Saal hatte einen offenen Blick auf jene Technik, mit der eine Fernsehsendung produziert wird. Auch die Zuschauer "zu Hause am Bildschirm" konnten sich ein Bild davon machen, wie Fernsehen "live" funktioniert. (Bild: ZDF / Renate Schäfer)

Manche halten das Torwand-Schießen beim "aktuellen sportstudio" für einen Anachronismus, der abgeschafft gehört. Andererseits sorgt das ewige "drei unten, drei oben" bei Gästen, Moderatoren und Saalpublikum immer wieder für gute Laune und wohlige Retro-Gefühle. (Bild: ZDF)

Moderator Harry Valérien durchbricht am 12. April 1975 mit einem Renn-Motorrad eine papierene Torwand. Für Action-Momente wie diesen war "das aktuelle sportstudio" ebenfalls immer wieder gut. Manchmal kam es dabei auch zu kleinen Unfällen. Vor allem, wenn Fußballer Kameras, Scheinwerfer und ähnliches beim Torwandschießen atomisierten. (Bild: ZDF/Georg Meyer-Hanno)

"das aktuelle sportstudio" ist sogar älter als das ZDF-Sendezentrum auf dem Lerchenberg. Harry Valérien moderiert hier aus dem Studio Eschborn bei Frankfurt. Am 1. April 1963 ging das ZDF auf Sendung. Bis 8. April 1964 sendete man aus Eschborn. Mit einem Umzug nach Wiesbaden und dann nach Mainz fand man schließlich eine dauerhafte Heimat. (Bild: ZDF)

Moderatorin Dunja Hayali begrüßt Fredi Bobic. Heute schauen an Bundesliga-Spieltagen knapp zwei Millionen die mittlerweile erst am späten Samstagabend ausgestrahlte Sendung. Früher waren die Quoten klar höher - aber das lag auch an einem anderen TV-Zeitalter ohne Live-Spiele und Senderflut. Dennoch bleibt das "sportstudio" auch nach 60 Jahren Kult. (Bild: )