Werbung

TV-Star Jochen Busse rechnet mit Rudi Carrell ab: Er hat geheult wie ein Kind

Von 1996 bis 2002 waren Rudi Carrell (l.) und Jochen Busse Kollegen. Jetzt rechnet Busse mit dem verstorbenen Carrell ab. (Bild: Getty Images)
Von 1996 bis 2002 waren Rudi Carrell (l.) und Jochen Busse Kollegen. Jetzt rechnet Busse mit dem verstorbenen Carrell ab. (Bild: Getty Images)

Jochen Busse moderierte von 1996 bis 2005 die RTL-Show „7 Tage, 7 Köpfe“, die Rudi Carrell bis 2002 produzierte. In einem Podcast rechnete der TV-Star jetzt mit der Show ab – vor allem aber mit Stammgast Carrell.

Im TV-Podcast „Fernsehrausch“ mit Christoph Tautz und Daniel Franzen verriet Busse, dass er mit gemischten Gefühlen auf die Zeit während der Show zurückblicke: „Natürlich nervt es, wenn man jahrelang immer nur der Stichwortgeber ist. Vor allem, wenn man dann merkt, wie ein Kollege nach dem anderen die Pointen verballert.”

Über Carrell, der ein Jahr, nachdem die Show abgesetzt wurde, an Lungenkrebs verstarb, sagte Busse, er sei überhaupt nicht kritikfähig gewesen: „Rudi hat geheult wie ein Kind, wenn er etwas Negatives über sich las. (…) Als Karl Dall mal eine Pointe versaut hat, hat Rudi ihm unter dem Tisch ans Bein getreten. Als Karl das dann auch noch laut gesagt hat, war die Freundschaft kaputt. Dann hat Rudi ihn von heute auf morgen weggeschubst und rausgeworfen.” Busse fand in dem Podcast keine guten Worte für seinen Ex-Kollegen Carrell. „Er war der Mann mit dem schlechtesten Benehmen, den ich je kennengelernt habe. Wegen seiner Unsicherheit war er oft sehr cholerisch.“ Viele Mitarbeiter hätten sich deshalb vor Carrell gefürchtet: „Es war ein Klima der Angst“, so Busse.

Das Stammteam bei „7 Tage, 7 Köpfe“ nimmt 2002 Abschied von Produzent Carrell. (Bild: Getty Images)
Das Stammteam bei „7 Tage, 7 Köpfe“ nimmt 2002 Abschied von Produzent Carrell. (Bild: Getty Images)

Busse erzählte außerdem, dass Carrell vor jeder Show unglaublich nervös gewesen sei, nach der Show aber umso glücklicher, sodass er vor Freude einen Kasten Bier geleert hätte. Zu guter Letzt sieht Busse in Carrells Lebensstil auch einen möglichen Grund für seinen Tod: „Wenn man an eine Gerechtigkeit auf Erden glaubt, dann ist diese schlimme Krankheit, die der Rudi hatte, dann schon das Zusammenkommen von Verwünschungen der Leute, denen er viel wehgetan hat.”