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Twitter-CEO Jack Dorsey taucht mit "Zauberer-Bart" im Senat auf

Eigentlich war es ein ernstes Thema, um dass es bei der US-Senatsanhörung gehen sollte. Doch Aufmerksamkeit erregte vor allem der Bartwuchs von Twitters CEO Jack Dorsey.

Gandalf? Dumbledore? Nein, hier handelt es sich um den CEO von Twitter, Jack Dorsey. (Bild: Greg Nash/Pool via REUTERS)
Gandalf? Dumbledore? Nein, hier handelt es sich um den CEO von Twitter, Jack Dorsey. (Bild: Greg Nash/Pool via REUTERS)

Dorsey war zu einer virtuellen Anhörung des US-Senats zur “Section 230” eingeladen worden. Dort sollte es darum gehen, ob und wieviel Verantwortung die großen Tech-Konzerne für das Verhalten der User auf ihren Websites tragen. In der entscheidenden Phase des US-Wahlkampfes kein ganz unwichtiges Thema. Doch von diesem Inhalt waren die Zuschauer der Anhörung ziemlich schnell abgelenkt. Denn der 43-jährige Dorsey tauchte - virtuell - mit einem veritablen Quarantäne-Bart im Senat auf. Kein Wunder, dass die User auf der von ihm mitgegründeten Social-Media-Plattform Twitter von da an kein anderes Gesprächsthema mehr kannten.

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Der naheliegendste Vergleich, der sich in den Kommentaren auftat, ging in Richtung Fantasy-Genre - denn der Bart erinnert vor allem an den klassischen Look bekannter, alter Zauberer. So fühlte sich dieser User beispielsweise an den “Herr der Ringe”-Magier Gandalf erinnert.

Ebenfalls zum Vergleich wurde Peter Dinklages “Game of Thrones”-Charakter Tyrion Lannister herangezogen - auch wenn dessen Bart deutlich kürzer ist.

Andere User schrieben: “Für die einen ist es ein Zauberer, für mich jemand, bei dem ich lieber die Straßenseite wechsele.” Oder glaubten, in dem CEO alte Hippie-Bekannte wiederzuentdecken: “Hey, ich glaube, von dem Typen hab ich mal Pilze gekauft”, schrieb ein User. Selbst Twitters eigene Gesichtserkennung würde an diesem Bartmodell scheitern, vermutete ein anderer User.

Natürlich durfte auch ein Foto des jungen, bartlosen Jack Dorsey im Vergleich nicht fehlen:

Und jemand machte sich sogar die Mühe, Dorseys Bart auf seinen Facebook-Kollegen Mark Zuckerberg zu basteln, der ebenfalls zu der Anhörung eingeladen war.

Ungeachtet der Bart-Witze auf Social Media ging es in der Anhörung allerdings ziemlich zur Sache. Besonders konservative Republikaner wie Ted Cruz werfen den Social-Media-Giganten schon lange vor, eine anti-konservative Haltung zu vertreten und diese auf ihren Plattformen durchzusetzen. Diverse - nachweislich falsche - Meldungen haben die Plattformen inzwischen mehrfach blockiert oder mit Warnhinweisen versehen. Die Republikaner sehen darin einen Eingriff in die Meinungsfreiheit und wollten den vorgeladenen CEOs dafür - Verzeihung - den Bart lang ziehen.

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