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Twitter-Shitstorm für CDU-Generalsekretär Peter Tauber

Das Netz reagierte auf den Tweet von Peter Tauber empört (Bild: dpa)
Das Netz reagierte auf den Tweet von Peter Tauber empört (Bild: dpa)

Ein Tweet von CDU-Generalsekretär Peter Tauber zum Thema Minijobs hat in den sozialen Netzwerken eine Welle der Entrüstung ausgelöst. Der Shitstorm ließ nicht lange auf sich warten.

Grund für den Wirbel im Netz: Die CDU hatte am Montag in ihrer Zentrale in Berlin das 70-seitige Wahlprogramm der Partei vorgestellt. Darin verspricht die Union unter anderem mehr Vollbeschäftigung bis 2025. Dazu hatte Peter Tauber einen Artikel der Welt getwittert und die Überschrift “Wahlkampf: ‘Vollbeschäftigung ist viel besser als Gerechtigkeit” zitiert.

Daraufhin fragte ein User verwundert: “Heißt das jetzt 3 Minijobs für mich?“ Die Antwort des Politikers: “Wenn Sie was Ordentliches gelernt haben, dann brauchen Sie keine drei Minijobs.” Autsch!

Das Netz zeigte sich empört – und das zu Recht. Ein Twitter-User schrieb: “Sie sind mit der Realität da draußen jetzt nicht auf ganz enger Tuchfühlung, oder? Ausbildung und guter Job sind nicht zwingend verknüpft.” Tauber antwortete: “Nein, leider nicht. Aber ohne Ausbildung geht es gar nicht, oder?”

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Auch Politiker mischten sich in die Diskussion ein. Niema Movassat, Bundestagsabgeordneter der Linken, warf Tauber “Menschenverachtung und Abgehobenheit“ vor. Ein weiterer Internetnutzer schrieb: “Sorry Peter, auch dieses Jahr wieder kein Kreuz für dich. Google mal Wahlkampf @petertauber”.

Inzwischen hat sich der Generalsekretär für seinen Ausrutscher entschuldigt und rudert zurück: “Ich wollte niemandem zu Nahe treten, der in so einer Situation ist. Es tut mir leid, dass ich mein eigentliches Argument – wie wichtig eine gute Ausbildung ist und die richtigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind, damit man eben nicht auf drei Minijobs angewiesen ist, – so blöd formuliert und damit manche verletzt habe. ”