Typische Fehler beim Gärtnern - Drei Dinge machen viele beim Rosenschneiden falsch

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Drei Dinge machen viele beim Rosenschneiden falschGetty Images

Über einen üppigen Rosengarten freuen sich viele Hobbygärtner. Damit die Blumen auch im nächsten Jahr blühen können, brauchen die Rosen einen Rückschnitt. Was Sie dabei beachten sollten, und welche Fehler Sie vermeiden sollten, lesen Sie hier.

Rosen sind seit Jahrhunderten eine der beliebtesten Gartenpflanzen und für viele das Sinnbild der Schönheit und Eleganz im Garten. Doch bei der großen Auswahl an Rosensorten stellt sich oft die Frage: Welche Rose passt zu welchem Beet? Hier kann der Ratgeber „Quickfinder Rosen: Die richtigen Rosen für jedes Beet. So finden Sie die passenden Rosen für Ihren Garten“ eine wertvolle Hilfe sein.

1. Falscher Rückschnitt

Der Rückschnitt einer Rose ist wichtig, damit die Blumen gesund bleiben und im Frühling und Sommer viele Blüten wachsen können. Eine wichtige Faustregel für das Kürzen lautet: Je größer die Rose, bzw. je stärker der Wuchs der Blume, desto schwächer sollte man sie zurückschneiden.

So sollten beispielsweise Beet- und Edelrosen im Frühjahr kräftig gestutzt werden: Schneiden Sie die fünf kräftigsten Vorjahrestriebe soweit herunter, bis lediglich drei bis fünf Rosenaugen zu sehen sind und schneiden den Rest ab.

Tipp: Als Rosenauge versteht man kleine Stellen am Rosengeäst, aus denen neue Triebe wachsen können. Sie ähneln dünnen dunklen Ringen, die um den Zweig herumgehen. An der Seite des Geästes sollte eine kleine Ausbuchtung hervorstehen.

Anders ist es hingegen bei Strauchrosen, die maximal auf die Hälfte ihrer Trieblänge zurückgeschnitten werden sollten. Werden diese zu stark gekürzt, entstehen instabile Triebe. Zur Folge muss die Krone dann neu aufgebaut werden.

Die Triebe der Kletterrosen sollten im Frühjahr ungeschnitten bleiben. Unter Umständen können Sie leicht ausgelichtet werden. Dafür können einzelne Triebe ganz entfernt werden. Richten Sie die Vorjahrestriebe nach dem Rückschnitt waagrecht oder diagonal nach oben aus und fixieren diese an der Rankhilfe, bilden sich im Frühling und Sommer besonders prächtige Triebe und Blüten.

2. Zu dicht am Rosenauge kürzen

Beim Rückschnitt von Rosen haben viele Menschen eine fehlerhafte Schnittführung. Wird ein Trieb zu dicht am Auge abgeschnitten, droht das Eintrocknen. Damit Sie vermeiden, dass ein unschöner Stumpf zurückbleibt, sollten Sie die Schere frühestens fünf Millimeter über dem obersten Rosenauge ansetzen.

Hinweis: Achten Sie darauf, dass Sie den Trieb entweder gerade abschneiden, oder vom Auge aus gesehen schräg nach unten abschneiden.

3. Rückschnitt bei den falschen Rosen

Nicht jede Rosenzüchtung blüht mehrmals im Jahr. Deshalb sollten Sie darauf achten, ob Sie sogenannte einmalblühende oder öfterblühende Rosen in Ihrem Garten haben und diese dementsprechend zurückschneiden.

Bei einmalblühende Rosen reicht es, wenn Sie diese im Frühjahr bei Bedarf leicht auslichten. Ansonsten könnte es passieren, dass Ihre Rosen keine einzige Blüte trägt. Gleiches gilt auch für Rosen, die besonders anfällig für Pilzbefall sind.