Uckermark: Skelett im Brunnen: Acht Jahre Haft für Totschlag gefordert

Mit Handschellen bringen Justizbeamte in Neuruppin (Brandenburg) den 34-Jährigen Meik E. in den Gerichtssaal

Im Prozess um den Tod eines Geschäftsmannes in der Uckermark hat die Staatsanwaltschaft acht Jahre Haft für den Angeklagten gefordert. "Der 34-Jährige hatte die Gelegenheit, ein Motiv und gegen ihn spricht sein Nachtatverhalten", sagte Staatsanwalt Torsten Sauermann am Freitag vor dem Landgericht Neuruppin. Vom anfangs erhobenen Mordvorwurf rückte er jedoch ab und forderte eine Verurteilung wegen Totschlags. Dafür wisse man zu wenig über die Umstände der Tat.

Der Angeklagte Meik E. war der Lebenspartner des späteren Opfers, das einen Sonderpostenmarkt in Neubrandenburg hatte und den 34-Jährigen angestellt hatte. 2008 war der Angeklagte mit Bekannten auf ein Gehöft nach Schönermark bei Prenzlau (Uckermark) gezogen. Dorthin zog auch das spätere Opfer. "Der Geschädigte hatte sich zur Tatzeit im Sommer 2009 aber von dem Angeklagten trennen wollen, weil er einen neuen Mann in Cottbus kennengelent hatte", erklärte Sauermann.

Das habe der Angeklagte nicht zulassen wollen. Er habe das Opfer aus Eifersucht und finanziellen Sorgen erschlagen und in einen Brunnen nahe dem Gehöft geworfen. Der 1985 geborene Mann verschwand im Juli 2009 spurlos. Die skelettierte Leiche wurde erst 2015 durch Zufall in dem Brunnenschacht gefunden.

Staatsanwalt räumte Pannen bei den Ermittlungen ein

"Ein Sachverständiger hat ermittelt, dass der Mann an einem schweren Schlag mit einem Werkzeug gegen den Kopf starb", sagte der Staatsanwalt. Das sei vermutlich im Juli 2009 in dem Haus in Schönermark passiert. Das O...

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