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UEFA-Präsident Ceferin kündigt Luxussteuer an

Aleksander Ceferin sorgt sich um die kleinen Klubs in Europa

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat eine "Luxussteuer" für die Klubs in der Europäischen Fußball-Union angekündigt. "Wenn ein Verein mehr ausgibt als nötig, muss er eine Steuer auf die Differenz bezahlen", sagte der Slowene Schweizer Medien.

Die UEFA bereite derzeit ein "sehr wichtiges Strategiepapier für die Zukunft vor", in der Vergangenheit habe es innerhalb der UEFA "keine Strategie" gegeben.

Ceferin setzt auf Chancengleichheit

Entscheidend sei dabei das Wettbewerbsgleichgewicht. "Wir müssen den Status quo aufrechterhalten, in dem jedes Team die internationalen Wettbewerbe erreichen kann", sagte Ceferin: "Dieser Traum muss am Leben bleiben." Die Einkünfte aus der "Luxussteuer" sollen dann wieder verteilt werden. "Wie, das müssen wir noch entscheiden", sagte der UEFA-Präsident.

Schon ab der kommenden Saison könne es Veränderungen geben. Beispielsweise sei auch eine Einschränkung der Leih-Geschäfte geplant. "Die reichen Vereine können jeden kaufen, das schwächt die kleinen Klubs", sagte Ceferin.

Abgabe gibt es bereits in der NBA

Eine ähnliche Abgabe gibt es bereits in den USA. Die Luxury Tax ist eine finanzielle Sonderabgabe für Teams in der NBA, welche die Gehaltsobergrenze, den sogenannten Salary Cap, überschreiten. Die Gehaltsobergrenze pro Team soll verhindern, dass eine Mannschaft sich alle Stars der Liga holen kann. Das ist in der NBA zwar theoretisch möglich, aber durch die Luxussteuer irgendwann einfach unrentabel.