Ukaine-Krieg - Kiew dementiert Gerüchte: Keine territorialen Zugeständnissen an Russland

Die Ukraine wird nach Angaben des Außenministeriums keine territorialen Zugeständnisse an Russland machen.<span class="copyright">Friedemann Kohler/dpa</span>
Die Ukraine wird nach Angaben des Außenministeriums keine territorialen Zugeständnisse an Russland machen.Friedemann Kohler/dpa

Das ukrainische Außenministerium hat Berichte zurückgewiesen, Kiew sei bereit, territoriale Zugeständnisse an Russland zu machen. Die Ukraine soll mit westlichen Partnern darüber gesprochen haben. Im Austausch dafür erhielte man die Nato-Mitgliedschaft oder Sicherheitsgarantien.

Das ukrainische Außenministerium hat Behauptungen zurückgewiesen, Kiew sei bereit, territoriale Zugeständnisse an Russland zu machen. Es kursierten laut „Ukrinform“ Berichte über Gespräche zwischen der Ukraine und westlichen Partnern. Thema sollen mögliche territoriale Zugeständnisse im Austausch für eine Nato-Mitgliedschaft oder Sicherheitsgarantien gewesen sein. Heorhii Tykha, Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, wies dies entschieden zurück: „Es kann keine Kompromisse bezüglich der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine geben“.

Nur die Friedensformel kann den Krieg beenden

Laut ukrainischem Außenministerium ist die sogenannte „Friedensformel“ die einzige Möglichkeit für einen dauerhaften Frieden. Sie basiert auf der Anerkennung der UN-Charta und der Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mehrfach klargestellt, dass Frieden nur dann möglich ist, wenn die territoriale Integrität der Ukraine wiederhergestellt wird. „Wir sind nicht bereit, einen Waffenstillstand im Austausch für Garantien westlicher Länder in Betracht zu ziehen“, so Selenskyj.

Zweiter Friedensgipfel wird vorbereitet

Nach dem ersten Friedensgipfel in der Schweiz laufen bereits die Vorbereitungen für den zweiten Gipfel. Es fanden seitdem bereits Treffen statt, die sich mit der Friedensformel sowie Energie- und Ernährungssicherheit der Ukraine beschäftigten. Das Ministerium betonte laut „RBC Ukraine“: „In klaren Worten: Der von Präsident Selenskyj den Partnern der Ukraine vorgestellte Siegplan ist kein Ersatz für die Friedensformel, sondern ein praktisches Instrument zu deren Umsetzung“.