Ukraine: 4 Tote nahe Saporischschja, Putins Mobilmachung abgeschlossen
Bei Angriffen russischer Truppen in der Ukraine sind mindestens vier Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Nach Angaben Kiews waren mehrere Ortschaften in der Nähe des Kernkraftwerks Saporischschja Ziel der Bombardements.
Dutzende von Wohngebäuden wurden getroffen und mehrere Leitungen gekappt, sodass Tausende von Menschen ohne Strom waren.
Putins Teilmobilmachung abgeschlossen
Das russische Verteidigungsministerium erklärte seinerseits, es habe Angriffe der Ukraine in den Regionen Charkiw, Donezk und Luhansk abgewehrt.
"In der Nähe von Kupjansk hat ein verstärktes feindliches Bataillon die Stellungen der russischen Truppen in Richtung Berestowe in der Region Charkiw angegriffen", sagte Igor Konaschenkow, Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums. "Alle Attacken wurden von uns beantwortet. Mehr als 150 ukrainische Soldaten, ein Panzer, fünf Schützenpanzer, vier gepanzerte Mannschaftstransporter und neun Lieferwagen wurden vernichtet."
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Der Kreml gab zudem bekannt, die von Wladimir Putin verlangte Mobilmachung von 300.000 Reservisten für den Krieg sei abgeschlossen. 218.000 der eingezogenen Männer seien in der Grundausbildung. 82.000 in die Kampfgebiete gebracht worden, davon 41.000 bereits in den für sie vorgesehenen Einheiten. Putin lobte den "Patriotismus" dieser Soldaten.
Ukraine: 300 iranische Drohnen abgeschossen
Die Ukraine meldete, bereits 300 iranische Drohnen abgeschossen zu haben. Sie nehmen seit einiger Zeit eine zentrale Funktion bei den russischen Luftangriffen ein.
Doch auch für Kiew spielen Drohnen eine immer wichtigere Rolle – bei der Rückeroberung besetzter Gebiete und der Verteidigung von Städten gegen russischen Beschuss. "Wir fliegen mit den Drohnen bis an die russische Grenze und sogar bis in das Innere des russischen Territoriums, weil sie ihre Raketen von dort aus abfeuern", erklärt ein ukrainischer Drohnenpilot.
In der südlichen Region Cherson, die Ende September völkerrechtswidrig von Russland annektiert wurde, ist die ukrainische Armee weiter auf dem Vormarsch. Laut dem britischen Geheimdienst sind die russischen Truppen dort so ausgedünnt, dass sie nicht mehr in die Offensive gehen können.