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Ukraine greift Kursk in Russland an

Die Ukraine hat die russische Stadt Kursk mit Kampfdrohnen angegriffen.

Ziele seien das örtliche Gebäude des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB und eine Ölraffinerie gewesen, berichteten Medien in Kiew unter Berufung auf den ukrainischen Militärgeheimdienst. Das Gebiet Kursk teilte offiziell mit, eine Drohne habe geringen Schaden am Dach eines Verwaltungsgebäudes angerichtet.

Unterdessen hat Russlands Außenminister Sergej Lawrow vor den Vereinten Nationen in New York den Zehn-Punkte-Plan für Friedensverhandlungen aus Kiew für unrealistisch erklärt. Dieser sieht unter anderem die Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine und den Rückzug der russischen Truppen vor.

Lawrow sagte: "Selenskyjs Herangehensweise ist absolut nicht realistisch. Allen ist das klar. Dennoch soll das die Grundlage für Verhandlungen sei. Ansonsten wollen sie Russland auf dem Schlachtfeld besiegen. Dann lassen Sie es uns doch auf dem Schlachtfeld klären."

Lawrow hatte zuvor erklärt, Moskau habe kein Interesse an einem großen Krieg. Der Westen kämpfe mit seiner Unterstützung der Ukraine de facto gegen Russland.

Tote und Verletzte bei Luftangriffen in Cherson

Bei russischen Luftangriffen auf das südukrainische Gebiet Cherson sind nach örtlichen Behördenangaben zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden. In der Stadt Beryslaw am Fluss Dnipro sei am Sonntag eine Frau ums Leben gekommen, in dem Dorf Lwowe ein Mann. Bei dem Beschuss durch russische Flugzeuge seien zudem mehrere Menschen verletzt worden.

Die ukrainische Armee hatte im vergangenen November den Teil des Gebiets zurückerobert, der nordwestlich des Dnipro liegt. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe griff Russland am Sonntag auch das Gebiet Odessa am Schwarzen Meer und andere Regionen im Süden der Ukraine aus der Luft an.