Ukraine: Kampf mit Weltkriegswaffen

Nach der am Sonntag vom russischen Verteidigungsminister vermeldeten vollständigen Einnahme des Gebietes der selbsternannten Volksrepublik Luhansk im Osten der Ukraine steht jetzt unter anderem Slowjansk unter Beschuss.

„Ich glaube, dass es nur schlimmer wird. Ich denke darüber nach zu gehen. Es ist besser, nicht davon auszugehen, dass sich die Lage bessert", sagt ein Ladenbesitzer aus Slowjansk. Die Stadt liegt rund 75 Kilometer westlich des zuvor heftig umkämpften Lyssytschansk.

Maschinengewehr Baujahr 1944

Dass die Schlacht um Lyssytschansk verloren wurde, führen viele ukrainische Soldaten auf eine unzureichende und veraltete Bewaffnung zurück. Einer zeigt ein Maschinengewehr, das angeblich in der Verteidigung gegen die russischen Truppen eingesetzt wurde und auf dem eine Gravur das Baujahr des Geschosses zeigen soll: 1944.

Die ukrainische Regierung fordert regelmäßig weitere Waffenlieferungen von ihren westlichen Verbündeten.

Schwedisch-ukrainische Zusammenarbeit

Präsident Wolodymyr Selenskyj empfing in Kiew die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson und gab anschließend die Einigung auf eine Zusammenarbeit unter anderem in militärischen Belangen sowie bei der Stromerzeugung mit Hilfe von Kernkraftwerken bekannt. Laut ukrainischen Angaben handelt es sich um das erste Abkommen dieser Art zwischen den beiden Ländern.