Ukraine-Krieg - Russischer Raketenangriff tötet Reuters-Mitarbeiter - zwei Journalisten verletzt
Bei einem Raketenangriff auf ein Hotel in Kramatorsk wurde ein Reuters-Mitarbeiter getötet. Selenskyj verurteilte den Angriff scharf.
Bei einem Raketenangriff auf ein Hotel in Kramatorsk in der Ostukraine wurde der britische Sicherheitsberater Ryan Evans von der Nachrichtenagentur Reuters getötet. Zwei weitere Journalisten, darunter ein Deutscher, wurden verletzt. Darüber berichtet unter anderem das ZDF.
Selensjyj: Angriff auf Hotel war „absolut zielgerichtet, durchdacht“
Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte die Attacke scharf. „Dies ist der tägliche russische Terror“, sagte er in einer Videoansprache. Selenskyj forderte die Welt auf, schnell und entschlossen gegen Russland zu handeln.
Der Angriff auf das Hotel, in dem ein sechsköpfiges Team von Reuters-Journalisten übernachtete, sei „absolut zielgerichtet, durchdacht“ gewesen, so Selenskyj laut Berichten des ZDF.
Reuters-Mitarbeiter begleitete Journalisten in Krisengebiete
Der getötete Reuters-Mitarbeiter Evans arbeitete seit 2022 für die Nachrichtenagentur und beriet Journalisten in Sicherheitsfragen in Krisengebieten wie der Ukraine oder Israel. Auch bei den Olympischen Spielen in Paris war der 38-Jährige aktiv.
Die Nachrichtenagentur sprach der Familie des Opfers und den Angehörigen ihr tiefstes Beileid aus. Auch Selenskyj bedauerte den Tod des Sicherheitsberaters: „Mein Beileid an Familie und Freunde.“
Donezk bleibt weiterhin umkämpft
Kramatorsk ist die letzte größere Stadt in der ostukrainischen Region Donezk, die noch von der Ukraine kontrolliert wird. Die Stadt dient vielen Hilfsorganisationen und ausländischen Journalisten als Ausgangspunkt. ZDF berichtet, dass die Kämpfe in der Region Donezk immer intensiver werden. Besonders betroffen sind die Städte Pokrowsk und Sumy.
Bereits vor zwei Jahren kamen dutzende Menschen in der osturkainischen Stadt bei einem russischen Raketenangriff auf den Bahnhof der Stadt ums Leben. Die Versorgungslage in Kramatorsk ist verheerend, es fehlt am Nötigsten.