Ukraine muss Festung aufgeben - Russische Flagge weht nun über Wuhledar

Eine Drohnenaufnahme zeigt die zerstörte Stadt Wuhledar.<span class="copyright">Gaelle Girbes/Getty Images</span>
Eine Drohnenaufnahme zeigt die zerstörte Stadt Wuhledar.Gaelle Girbes/Getty Images

Russland hat nach intensiven Kämpfen die strategisch bedeutsame Stadt Wuhledar in der Ostukraine erobert.

Russische Streitkräfte haben die Stadt Wuhledar erobert. Sowohl die Nationalflagge als auch das sowjetische Siegesbanner hängen nun über den Gebäuden der ostukrainischen Stadt. Laut Berichten des „Telegraphs“ hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Rückzug der ukrainischen Truppen aus der einst uneinnehmbaren „Festung" von Wuhledar angeordnet. Der Befehl kam jedoch zu spät, da die Stadt bereits von russischen Truppen umzingelt war. Die Eroberung von Wuhledar stellt einen bedeutenden Sieg für Russland dar, da es die Stadt als Ausgangsbasis für weitere Angriffe nutzen könnte.

Misserfolge und Verluste auf beiden Seiten

Russische Soldaten haben laut „Reuters“ bereits mehrere Versuche unternommen, Wuhledar einzunehmen, wurden aber immer wieder von der 72. Brigade der Ukraine, auch bekannt als die „Schwarzen Saporoger", aufgehalten. Die Einheit gilt als eine der härtesten ukrainischen Kampfeinheiten. Die bisherigen Versuche der russischen Streitkräfte, Wuhledar zu erobern, führten zu erheblichen russischen Verlusten und veranlassten zudem die Entlassung des Befehlshaber der Streitkräfte des östlichen Bezirks, Generaloberst Rustam Muradow.

Der Durchbruch der russischen Streitkräfte

Durch den Sieg in Wuhledar könnte Russland nun andere ukrainische Militärtransportzentren angreifen. Analysten sehen den Sieg als Bestätigung der zermürbenden Taktik der russischen Masseninfanterie, die in den letzten 12 Monaten stetige Erfolge entlang der Frontlinie gebracht hat, wie der „Telegraph" weiter berichtet. Dmitry Peskov, der Pressesprecher von Wladimir Putin, sagte, sie würden noch auf offizielle Informationen vom Verteidigungsministerium warten und betonte, dass Putin die Schlacht persönlich verfolgt und auf die Nachricht wartet, dass seine Kräfte die Stadt erobert haben.