Ukrainische Initiative ermöglichte Flucht - Russischer Soldat kämpft nun für Kiew
Ein russischer Soldat, der angesichts der Gräueltaten seiner Einheit die Seiten wechselte, liefert der Ukraine wertvolle militärische Informationen.
Ein russischer Soldat mit dem Decknamen „Silver“ hat sich von seiner Einheit abgewandt und kämpft nun an der Seite der Ukraine. Wie „CNN“ berichtet, entschied sich aber nach mehreren Beobachtungen grausamer Kriegsverbrechen seiner Einheit zur Flucht. „Ich wollte nicht mehr für Russland im Krieg dienen und nicht für Putin sterben,“ erklärte Silver. Der ukrainische Militärgeheimdienst half bei seiner Flucht nach einem Angriff auf seine Einheit.
Wertvolle Informationen für die Ukraine
Silvers Überlaufen zur Ukraine ermöglichte die Sammlung wertvoller Informationen. Nach Informationen des „Kyiv Independent“ lieferte er bereits vor seiner Flucht monatelang heimlich Daten über russische Truppenbewegungen an die Ukraine.
Seine Flucht wurde durch das „I Want to Live“ Projekt ermöglicht, eine Initiative des ukrainischen Verteidigungsministeriums, die sich darauf konzentriert, russische Soldaten zur Flucht in die Ukraine zu ermutigen. Silver, der ursprünglich zum Sanitäter ausgebildet wurde, wird nun als neuer Rekrut trainiert und darauf vorbereitet, gegen Russland zu kämpfen.
Mysteriöser Todesfall nach Flucht
Das „I Want to Live“ Projekt wurde laut „CNN“ 2022 ins Leben gerufen. Ein bekannter Fall einer Desertation ereignete sich im August 2023, als ein russischer Pilot mit seinem Mi-8-Hubschrauber überlief. Im Februar 2024 wurde er daraufhin tot in Spanien aufgefunden, wobei die Umstände seines Todes früheren, mutmaßlich von Moskau beauftragten Tötungen ähnelten.