Ukrainische Waffenproduktion boomt - Deutsche Rüstungsfirma unterstützt Ukraine mit neuer Tochterfirma

Das deutsch-französische Unternehmen KNDS.<span class="copyright">Getty Images / Patrick Robert / Kontributor</span>
Das deutsch-französische Unternehmen KNDS.Getty Images / Patrick Robert / Kontributor

Immer mehr westliche Verteidigungsunternehmen verlagern ihre Produktion in die Ukraine. Der deutsch-französische Rüstungskonzern KNDS hat eine Tochtergesellschaft in Kiew eröffnet, um die lokale Rüstungsindustrie zu stärken.

Immer mehr westliche Verteidigungsunternehmen verlagern ihre Produktion in die Ukraine, wie „Business Insider“ berichtet. Der deutsch-französische Rüstungskonzern KNDS hat jetzt eine neue Tochtergesellschaft in Kiew ins Leben gerufen. Der Plan: Das Werk in Kiew soll der ukrainischen Industrie helfen, eigene Wartungs- und Reparaturarbeiten an Panzern durchzuführen. Dadurch soll die Einsatzbereitschaft der Panzer spürbar verbessert werden, so das Unternehmen.

KNDS und die ukrainische Industrie wollen auch Artilleriemunition und Ersatzteile in der Ukraine herstellen. Das Institut für Kriegsstudien sieht darin langfristige Vorteile: „Diese Bemühungen werden es der Ukraine ermöglichen, im Laufe der Zeit autark zu werden und sich in das breitere westliche Sicherheitsnetzwerk zu integrieren.“

Verteidigungsminister betont Bedeutung westlicher Partnerschaften

KNDS ist nach eigenen Angaben mit rund 800 im Einsatz befindlichen oder unter Vertrag stehenden Systemen und umfangreichen Munitionslieferungen einer der wichtigsten industriellen Partner des ukrainischen Heeres.

Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerov betonte im Dezember die Bedeutung neuer Verträge mit westlichen Partnern, einschließlich gemeinsamer Produktionsvereinbarungen. Der deutsche Rüstungshersteller Rheinmetall hat kürzlich eine Fabrik in der Ukraine eröffnet und plant dort eine neue Luftverteidigungsanlage zu errichten. Auch das britische Unternehmen BAE hat eine Basis in der Ukraine eröffnet.