Ukrainischer Geheimdienstchef offenbart - Nordkoreas Waffenlieferungen an Russland setzen Ukraine schwer zu

Archiv: Budanow, Chef des Hauptdirektorats des Geheimdienstes der Ukraine, auf dem Forum 'Ukraine. Jahr 2024' in Kiew am 25. Februar 2024. (Foto: Valentyna Polishchuk/Global Images Ukraine via Getty Images)<span class="copyright">Valentyna Polishchuk/Global Images Ukraine via Getty</span>
Archiv: Budanow, Chef des Hauptdirektorats des Geheimdienstes der Ukraine, auf dem Forum 'Ukraine. Jahr 2024' in Kiew am 25. Februar 2024. (Foto: Valentyna Polishchuk/Global Images Ukraine via Getty Images)Valentyna Polishchuk/Global Images Ukraine via Getty

Nordkoreanische Waffenlieferungen an Russland setzen der Ukraine an Front massiv zu. Darüber gab nun der Direktor des ukrainisches Militärgeheimgeheimdienstes Auskunft.

Nordkorea und sein Beitrag zur Unterstützung des russischen Krieges in der Ukraine stellen das „größte Problem“ dar, dem die Ukraine von Moskaus Verbündeten gegenübersteht.

Dies erklärte Kiews Militärgeheimdienstchef, Kyrylo Budanow, laut „Newsweek“ am Samstag auf der Yalta European Security Konferenz, die von der Victor Pinchuk Foundation in Kiew organisiert wurde.

Russland hat auch Waffen und Drohnen aus dem Iran erhalten. Die USA bestätigten USA kürzlich, dass Moskau ballistische Raketen aus dem Nahen Osten bekommen habe, berichtet das US-Nachrichtenmagazin.

Nordkoreas Artilleriemunition trifft ukrainische Truppen hart

Budanow sagte „Reuters“ zufolge aber, dass die militärische Unterstützung durch Nordkorea der Ukraine im Vergleich zu den Hilfen anderer Verbündeter Moskaus die größte Sorge bereite. Dabei gehe es laut dem Nachrichtenmagazin vor allem um großen Artilleriemunitionslieferungen aus Nordkorea, die erhebliche Probleme für die ukrainischen Streitkräfte auf dem Schlachtfeld darstellen.

Nordkoreas Munitionslieferungen sind laut Budanow „wirklich schlecht für uns und bisher gibt es nichts, was wir dagegen tun können“. Die ukrainischen Streitkräfte spürten die Auswirkungen der nordkoreanischen Lieferungen oft schon wenige Tage nach deren Ankunft, so der Leiter des ukrainischen Militärgeheimdienstes GUR „Newsweek“ zufolge.

Trotz UN-Sanktionen treibt Nordkorea sein Raketenentwicklungsprogramm voran und die Ukraine hat dem Bericht des US-Nachrichtenmagazins zufolge seit Ende 2023 immer wieder den Abschuss von nordkoreanischen Raketen wie den KN-23-Kurzstreckenraketen durch Russland gemeldet.

Einsatz nordkoreanischer Raketen liefert Einblicke

Allerdings ließen sich aus dem Einsatz nordkoreanischer Raketen in der Ukraine auch wertvolle Informationen gewinnen, sagte Fabian Hinz, ein Forschungsstipendiat am International Institute for Strategic Studies gegenüber „Newsweek“ Anfang des Jahres. Etwa über deren über deren Genauigkeit, Flugverhalten und Leistungsfähigkeit unter Gefechtsbedingungen liefern, so Hinz.

Russlands gelenkte Bomben und Iskander-Raketen bereiten Ukraine Probleme

Russlands verstärkte Produktion von gelenkten Bomben hat ebenfalls erhebliche Probleme für die Frontlinie verursacht, sagte Budanow laut „Reuters“. Der ukrainische Generalleutnant erklärte demnach außerdem, dass die verstärkte Produktion von Iskander-Raketen zu einem „massiven Einsatz“ von Waffen durch Russland bei Angriffen auf die Ukraine geführt habe.