Umbau: CDU: „Grüne Verdrängungspolitik im Bergmannkiez“

Berlin. Die CDU-Fraktion attackiert die Umbaupläne des Bezirksamts von Friedrichshain-Kreuzberg. Oliver Friederici, verkehrspolitischer Sprecher, und Kurt Wansner, Wahlkreisabgeordneter im Bezirk erklärten, das „grüne Bezirksamt von Friedrichshain-Kreuzberg“ habe mit seinen Plänen zur verkehrlichen Umgestaltung der Bergmannstraße betroffene Anwohner, Geschäftsleute, Feuerwehr und Polizei nicht mit einbezogen. „Wohin sowas führt, wissen wir seit den fragwürdigen Parklets und dem Irrsinn mit Findlingen und grünen Punkten in der Bergmannstraße“, mahnen sie.

Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) bei der Vorstellung der neuen Pläne für den Bergmannkiez.<span class="copyright">Patrick Goldstein</span>
Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) bei der Vorstellung der neuen Pläne für den Bergmannkiez.Patrick Goldstein

Das Bezirksamt wird von einer Kooperation aus Grünen, Linke und SPD geführt. Die Impulse für den neuen Bergmannkiez sehen Friederici und Wansner bei den Grünen, deren Stadtrat Florian Schmidt und Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann sich am auffälligsten für den Umbau eingesetzt hatten: „Die Grünen betreiben damit im Bezirk selbst eine Verdrängungspolitik, die sie an anderer Stelle scharf kritisieren. Die Frage, wo Berliner bleiben sollen, die auf ihr Auto angewiesen sind, lassen sie unbeantwortet“, kritisieren die CDU-Abgeordneten.

Einbeziehung von Bürgerinteressen angezweifelt

Das Projekt sei eine „Zwangsbeglückung von oben“. Herrmann orientiere sich allein an eigener Partei sowie Fahrrad-Lobbyisten und zeige „selbstherrliches Vorgehen“. Tatsächlich könne eine Verkehrswende aber nur mit breiter Beteiligung und Akzeptanz gelingen – „sicher nicht durch Ausschluss der Berliner“, so Friederici und Wansner.

Herrmann hatte am Mittwoch das ...

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