Umfrage: Lokführer und Piloten büßen Ansehen ein

Lokführer, Piloten und Gewerkschaftsfunktionäre haben in den Augen der Bundesbürger deutlich an Ansehen verloren. Politiker konnten bei der Beliebtheit ein wenig zulegen. Das geht aus einer Befragung des Instituts forsa im Auftrag des Beamtenbundes dbb hervor.

So sank der Anteil der Bundesbürger, die ein hohes oder sehr hohes Ansehen von Lokführern haben, im Vergleich zum Vorjahr von 69 auf 57 Prozent. Das Ansehen der Piloten sank um 5 Punkte auf 73 Prozent. dbb-Chef Klaus Dauderstädt machte die Lokführer- und Pilotenstreiks dafür verantwortlich.

Das höchste Ansehen genießen mit Werten teils deutlich über 80 Prozent weiterhin Feuerwehrleute, Ärzte, Kranken- und Altenpfleger, Kita-Erzieher und Polizisten. Einen schlechten Ruf haben Versicherungsvertreter (12 Prozent), Mitarbeiter von Werbeagenturen (15 Prozent) und Telefongesellschaften (19 Prozent).

Politiker konnten leicht um 3 Punkte auf 24 Prozent zulegen, Gewerkschaftsfunktionäre büßten 5 Punkte ein und erreichen 26 Prozent. Beamte genießen bei 37 Prozent ein hohes Ansehen.

Eine starke öffentliche Verwaltung halten 85 Prozent für unerlässlich. 75 Prozent sehen einen starken Staat als nötig an, der die Bürger vor ausufernden Entwicklungen durch die Globalisierung schützen kann. 12 Prozent meinen, der Markt werde alles richten.