Umfrage: Männer fühlen sich im Verkehr sicherer als Frauen
Null-Promille-Grenze, strengere Tempolimits, regelmäßige Sehtests - über Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit wird oft lautstark gestritten. Eine neue Umfrage zeigt: Frauen sind oft anderer Meinung als Männer.
Männer fühlen sich einer neuen Umfrage zufolge im Verkehr deutlich sicherer als Frauen. In der Befragung des Instituts O.trend im Auftrag der Unfallforschung der Versicherer gaben 49 Prozent der Frauen an, dass sie sich im Verkehr «sicher» oder «sehr sicher» fühlen - bei den Männern waren es 64 Prozent. Die Zahlen bestätigen Umfrageergebnisse aus den Vorjahren: 2019 fühlten sich 50 Prozent der Frauen und 60 Prozent der Männer im Verkehr «sicher» oder «sehr sicher». Passend zu diesen Zahlen befürworteten Frauen in der Umfrage deutlich stärker Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.
Ja zu Null-Promille, Tempolimit ist umstrittener
Betrachtet man alle Befragten, wird vor allem eine Null-Promille-Grenze für sämtliche Kraftfahrer oft befürwortet - 68 Prozent sind für diese Maßnahme offen. Strengere Geschwindigkeitsbegrenzungen werden im Vergleich deutlich kritischer gesehen.
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Tempo 30 in Städten als Maßnahme für mehr Sicherheit befürworten demnach 41 Prozent der Menschen, Tempo 80 auf Landstraßen 47 Prozent. Für ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern sind 53 Prozent der Befragten offen. Während sich die Zustimmung zu den Geschwindigkeitsbegrenzungen kaum veränderte, nahm sie für die Null-Promille-Grenze ab: 2019 sagten in der Umfrage noch 76 Prozent der Befragten, dass sie eine solche Regelung für mehr Sicherheit im Straßenverkehr befürworten.
Lebensalter spielt auch eine Rolle
Inwieweit Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit befürwortet werden, hängt auch stark vom Alter ab: Tendenziell stehen ältere Menschen strengeren Tempolimits offener gegenüber als jüngere Befragte. Dafür können die Älteren Maßnahmen wie einer verpflichtenden Selbstauskunft ab 70 Jahren alle fünf Jahre weniger abgewinnen.
Für die Umfrage wurden zwischen dem 2. Juni und 2. Juli 2023 deutschlandweit 2002 Menschen ab 18 Jahren befragt.
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