Umstrittene Aktion: Action-Film "The Reliant" verlost echtes Maschinengewehr

Ein Film mit Weihnachtsbotschaft geht irgendwie anders – "The Reliant" mit Kevin Sorbo schockt dieser Tage mit einer unglaublichen Werbe-Aktion. Fans können bei einem Gewinnspiel ein echtes Maschinengewehr bekommen. Der Regisseur möchte damit auf den verantwortungsvollen Umgang mit Waffen aufmerksam machen.

Viele Amerikaner pochen trotz immer wiederkehrender Amokläufe mit Schusswaffen auf ihr verfassungsrechtliches Recht, Waffen tragen zu dürfen. Auf diesen Umstand will nun auch "The Reliant"-Regisseur Dr. J.P. Johnston hinaus. Er bezieht sich in einem Statement zur Werbe-Aktion des Films, bei der man ein Maschinengewehr gewinnen kann, auf den jüngsten Vorfall in einer texanischen Kirche. Todesschütze Devin Patrick Kelly erschoss Anfang November 26 Menschen mit einem AR-15-Maschinengewehr. Stephen Willeford, der in der Nähe der Kirche lebte, holte daraufhin sein eigenes Maschinengewehr und schoss auf den Amokläufer. Diese Heldentat wolle Johnston nun rühmen.

Im Gespräch mit "Standard News Wire" gibt der "The Reliant"-Regisseur zu Protokoll: "Wer weiß, wie viele Gottesdienste der Mörder noch besucht hätte, wenn Stephen Willeford nicht so viel Courage gezeigt hätte." Und weiter: "Unsere Vorväter wussten, dass Waffen in den Händen von Gesetzestreuen notwendig sind, um uns vor Kriminellen und Tyrannen zu schützen. Deshalb haben sie dieses Recht in der Bill of Rights verbrieft und unsere Anführer per Eid dazu verpflichtet, dieses Recht zu verteidigen und zu schützen."

An Heiligabend soll das Maschinengewehr dann unter den Teilnehmern, die fünf Fragen zu "The Reliant" richtig beantwortet haben, verlost werden. Eine Aktion, mit der sich Johnston sicher nicht nur Freunde macht. Dass sie kontrovers ist, zeigt auch ein Facebook-Post zum Gewinnspiel. Wegen der Richtlinien des Sozialen Netzwerkes dürfe man nicht verraten, was der Preis sei. Denn Facebook erlaubt keine Bilder von Waffen oder entsprechende Posts.

In "The Reliant" geht es übrigens ebenfalls um das Thema Waffen: Der Dollar ist zusammengebrochen und es kommt zu Unruhen und Plünderungen. Fünf Kinder haben ihre Eltern verloren und ziehen mit den Gewehren ihrer Väter bewaffnet in die Wälder außerhalb ihrer Heimatstadt, die im Chaos versinkt. Konfrontiert mit Hunger und herumstreunenden Gangs beginnen sie, an der Liebe Gottes zu zweifeln. Ziemlich harter Stoff für die Feiertage.