Umstrittene Automesse: IAA könnte nach Berlin umziehen

Berlin/Frankfurt (Main). Die Internationale Automobilausstellung (IAA) steckt in einer tiefen Krise. Die Besucherzahlen gehen zurück. Der Verband der Automobilindustrie (VDA), der die Messe ausrichtet, steht vor einem personellen Neuanfang. Nur wenige Stunden nach der Eröffnung der diesjährigen 68. IAA am Donnerstag in Frankfurt (Main) kündigte VDA-Präsident Bernhard Mattes seinen Rücktritt zum Jahresende an. Und am Wochenende sorgten nicht etwa neue Automobil-Trends für Schlagzeilen, sondern die Proteste mehrerer Tausend Klimaaktivisten auf dem und um das Messegelände in Frankfurt am Main.

Die Zeichen stehen also auf Neustart – möglicherweise in Berlin, wo die IAA im Jahr 1897 ihren Anfang nahm und von wo sie 1951 wegzog. Bereits länger gebe es dazu Gespräche mit dem VDA, bestätigt Emanuel Höger, Sprecher der Messe Berlin. „Wir würden uns natürlich freuen, die IAA in Berlin begrüßen zu dürfen.“

Man habe bereits andere große Messen zukunftsfähig gemacht und würde sich dem gewachsen fühlen. Denn das Thema „Mobilität“ sei in Berlin etwa mit der Bahnmesse „Innotrans“ oder der Internationalen Luftfahrtausstellung (ILA) stark vertreten. „Gerne würden wir unser Know-how auch bei der IAA einfließen lassen“, so Höger weiter. Klar sei aber, dass es eine neue inhaltliche Ausrichtung brauche.

Autoschau in jetziger Form hat laut Pop keine Zukunft

Dafür plädiert auch Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne). „Die IAA in ihrer jetzigen Form hat keine Zukunft mehr und das wissen auch die Aussteller“, heißt es in...

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