Umstrittenes Musikvideo: Melania-Trump-Double nackt im Oval Office

Melania Trump fühlt sich gemobbt. (Bild: AP Images)
Melania Trump fühlt sich gemobbt. (Bild: AP Images)

Dieser Skandal war programmiert: Rapper T.I., ein erklärter Kritiker des US-Präsidenten Donald Trump, postete auf Twitter ein kurzes Musikvideo. Darin lässt ein Double von Melania Trump im Weißen Haus vor dem Rapper die Hüllen fallen.

Der Clip beginnt mit Nachrichtenbildern von Donald Trump, der vom Rasen des Weißen Hauses mit dem Hubschrauber zum Golfen fliegt. T.I. beobachtet das Treiben vom Oval Office aus. Da betritt eine Frau das Präsidentenbüro, die eindeutig Melania Trump darstellen soll. Sie trägt neben hochhackigen Schuhen nur eine Jacke mit dem Aufdruck “I Really Don’t Care Do U?” (Ist mir wirklich egal, dir auch?). Mit eben einem solchen Modell hatte die First Lady im Sommer für Aufsehen gesorgt. Sie trug die Zara-Jacke auf dem Weg zu einem umstrittenen Sammellager für Flüchtlingskinder an der Grenze zu Mexiko. Kritiker bezeichneten die Wahl des Outfits als geschmacklos.

Trump-Double zieht blank

T.I. nimmt am Schreibtisch des Präsidenten Platz und zündet sich eine Zigarre an. Das Melania-Trump-Double lässt die Hüllen fallen und räkelt sich nackt vor dem Rapper. In einer anderen Einstellung sprüht die Doppelgängerin einem Porträt des Präsidenten zwei rote Kreuze auf die Augen.

“Lieber 45, ich bin nicht Kanye.”

T.I., der mit bürgerlichem Namen Clifford Harris Jr. heißt, spielte mit dem Tweet auf die politische Nähe des Musikers Kanye West zum amtierenden 45. US-Präsidenten an. Die Reaktion aus dem Weißen Haus ließ nicht lange auf sich warten.

“In welcher Hinsicht ist das hinnehmbar? #ekelhaft #boykottiertT.I.”

Weißes Haus: Respektlos und ekelhaft

Die Nachricht von Melania Trumps Pressesprecherin Stephanie Grisham wurde auch auf dem offiziellen Kanal der First Lady geteilt. “Ob es Ihnen gefällt oder nicht, sie ist die First Lady und dies ist das Weiße Haus”, betonte Grisham in einer Mitteilung, wie der Nachrichtensender CNN berichtete. “Es ist respektlos und ekelhaft, sie nur wegen politischer Ansichten auf diese Weise darzustellen. Diese Art vulgärer Angriffe vertieft die Spaltung und Voreingenommenheit in unserem Land nur weiter – das muss aufhören.”

Kurz nach Veröffentlichung des Videos wurde ein Interview der First Lady mit dem Magazin “Forbes” publik. Sie bezeichnete sich darin als eine der am schlimmsten gemobbten Personen der Welt. Trump kritisierte vor allem Angriffe über soziale Medien und sprach von einem weltweit grassierenden Problem. “Nicht jeder hat eine dicke Haut”, gab sie zu bedenken.

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