Umweltproblem: Wasser zu teuer: Kollaps des Weißen Sees nicht zu stoppen

Berlin. Erst fielen die alten Brunnen aus, dann erhielt ein neu gebohrter Brunnen wegen einer zu hohen Schadstoffbelastung keine Freigabe. Nun droht die Behebung eines massiven Verdunstungsproblems im Weißen See an einem dritten Problem zu scheitern: Das Trinkwasser, das Pankow zum Beispiel über Rohre des Strandbads Weißensee einleiten lassen wollte, kommt den Bezirk teurer zu stehen als erhofft. Nach Informationen der Morgenpost würde die geplante Befüllung des Sees etwa 40.000 Euro kosten – es steht aber offenbar nur ein Budget von 35.000 Euro zur Verfügung.

Solange die Verhandlungen des Bezirksamts Pankow über den Wasserpreis andauern, soll das Rettungsprojekt nicht starten. Gleichzeitig hält die derzeitige Hitze schon seit Tagen an und die Austrocknung des Sees schreitet in diesem Sommer ungebremst voran. „Bäume am Ufer könnten durch den fehlenden Gegendruck des Wassers umstürzen“, befürchtet Alexander Schüller, Pächter des Strandbads Weißensee und Leidtragender des schleichenden Kollaps.

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In den vergangenen Jahren sank der Pegel des Nichtschwimmerbereichs des Strandbads, der einzigen legalen Badestelle an dem See, stark ab, wodurch die Kinder fast auf dem Trockenen sitzen. Dass Familien aber für ihr Eintrittsgeld auch einen gewissen Tiefgang im Wasser erwarten, versteht sich für Schüller von selbst.

Doch es geht dem Mann, der die Anlage von den Berliner Bäder-Betrieben gepachtet hat, nicht nur um sein Strandbad, sondern auch grundsätzlich um die Gesundheit des Biotops. Deshalb willi...

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